Die Grossbank senkt zwar ihre Preiserwartung fürs Gold leicht, sie bleibt aber für 2012 weiter positiv. Sie wittert sogar spezifische Chancen im Gold-Bereich.

Die Credit Suisse schätzt die Goldpreisentwicklung im laufenden Jahr skeptischer ein: Nachdem sie zuvor die Grenze von 1'850 Dollar pro Unze als realistisches Ziel für 2012 genannt hatte – also in etwa den im September erreichten Höchststand –, senkt sie nun ihre Erwartungen auf 1'755 Dollar.

Allerdings bleibe man grundsätzlich positiv eingestellt, so die am Dienstag veröffentlichte Analysten-Note: Denn die Korrekturen, die im November und Dezember spürbar wurden, sollten nun ausgestanden sein.

Dämpfer durch Wirtschaftflaute

Zugleich senkte die CS in ihrem neuen Papier über die Commodities auch die Preiserwartungen für die anderen Edelmetalle sowie für diverse Rohstoffe. Die Erklärung dafür: Die Produktion sei stabil, während auf der anderen Seite eine Verlangsamung des weltweiten Wirtschaftswachstums der Nachfrage einen Dämpfer versetzen dürfte.

Zeitgleich wittert die CS eine grosse Chance im Gold-Sektor: In einer weiteren Note bezeichnet die Grossbank chinesische Goldminenaktien als sehr attraktive Anlagemöglichkeit. In Relation zu den Goldpreisen seien die Titel der in Hongkong beziehungsweise Schanghai kotierten China Gold International Gold Resources, Zhongjin Gold Corp. sowie Zijin Mining Co. nahe an einem historischen Tief.

Über die Goldpreiserwartung: «Reuters» — Über die Chancen chinesischer Goldminen-Aktien: «Fox Business»