Eigentlich wollte die griechische Regierung Daten einer gestohlenen Steuer-CD nicht nutzen. Die akute Geldnot führt jedoch zum ideologischen Sinneswandel.

Gemäss dem griechischen Finanzminister Yannis Stournaras ist es «höchste Priorität» der Finanzbehörden, die Daten der Steuer-CD zur Überführung von Steuer-Sündern zu nutzen, berichtet die Zeitung «Economic Times». Die Daten der CD stammen von einem gestohlenen Datensatz der HSBC Schweiz, die der ehemalige Mitarbeiter Hervé Falciani vor zwei Jahren nach Frankreich verkauft hatte.

Ursprünglich wollte Griechenland die Daten nicht nutzen. Gemäss dem Vize-Finanzminister George Mavraganis könne das Material, weil es gestohlen ist, als Diebesgut aus Industriespionage klassifiziert werden, und wäre daher im Prozess gegen Steuerflüchtlinge untauglich.

Finanzminister Stournaras habe hingegen erst aus den Medien über die Existenz einer solchen CD erfahren und will die darauf enthaltenen Daten sofort nutzen. Dabei zählt er auch auf die Hilfe von den anderen EU-Mitgliedsstaaten. Sollte das Steuerdepartement die Daten nicht richtig entschlüsseln können, würde man bei den europäischen Partnern einfach nach einer weiteren Kopie des Datensatzes anfragen, sagte Stournaras gemäss «Economic Times».

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