Nach mehreren Übernahmen im vergangenen Jahr will sich die Versicherungsgruppe Helvetia nun als Kompetenzzentrum in Sachen Fintech profilieren. 

Die Helvetia Gruppe hat im Jahr 2016 ihr Betriebsergebnis um zwölf Prozent auf 492 Millionen Franken nach Steuern erhöht, wie einer Mitteilung vom Montag zu entnehmen ist. Das Geschäftsvolumen stieg trotz Portfoliosanierungen und einem anspruchsvollen Umfeld um 2,6 Prozent (in Originalwährung) auf 8,5 Milliarden Franken.

Im Ergebnis sind Synergien aus den Übernahmen der Nationale Suisse und der Basler Österreich in der Höhe von 118 Millionen Franken vor Steuern enthalten.

Deutlich mehr Dividende

«Wir schauen auf ein intensives und erfolgreiches Jahr zurück. Positiv ist auch, dass die Integration der Nationale Suisse zügig und erfolgreich vorangetrieben worden ist und wir mit der Umsetzung unserer neuen Strategie sehr gut auf Kurs sind», sagte Philipp Gmür, CEO der Helvetia Gruppe, am Montag.

An den Fortschritten bei der Integration sollen auch die Aktionäre partizipieren. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende von 19 Franken pro Aktie auf 21 Franken vor – eine Steigerung von mehr als 10 Prozent.

Gewichtige Neuzugänge

Vor einem Jahr hat die Versicherungsgruppe die Strategie «helvetia 20.20» vorgestellt. Für deren Umsetzung hat Helvetia ihre Konzernstruktur per Jahresanfang angepasst.

Die Positionen in den neu geschaffenen Konzernleitungsbereichen Nicht-Leben Schweiz und IT sowie in der Supportfunktion Unternehmensentwicklung sind mit Neuzugängen besetzt worden. Mit der neuen Aufstellung will die Helvetia gemäss weiteren Informationen die übergreifende Zusammenarbeit in der Organisation intensivieren, die Basis für die Digitalisierung und Innovationen optimieren – und ist näher am Markt und an den Kunden.

Attraktive Arbeitsplätze

Nachdem die Helvetia im letzten Dezember eine Mehrheitsbeteiligung am grössten technologiebasierten Schweizer Hypothekenvermittler Moneypark übernommen hatte, darüber hinaus ihr Portfolio mit einem neuen, eigenständigen Geschäftsmodell ergänzte und Anfang 2017 einen eigenen Venture Fund lancierte, baut das Unternehmen sein digitales Angebot nun noch weiter aus.

«Diese Beispiele zeigen: Im ersten Jahr haben wir bereits Beachtliches erreicht. Den eingeschlagenen Weg setzen wir nun konsequent fort. Damit schaffen wir Mehrwert für alle. Unsere Kunden erhalten moderne Produkte und Dienstleistungen, unseren Mitarbeitenden bieten wir attraktive Arbeitsplätze und für unsere Aktionäre erarbeiten wir mehr Gewinn und Dividenden», sagte Helvetia-CEO Gmür.

Volldigitale Hausratsversicherung

Mit der Schweizer Direktversicherung smile.direct verfügt die Versicherungsgruppe bereits auch über ein Online-Modell. Weiter hat die Helvetia in Deutschland 2016 unter anderem eine neue, volldigitale Hausratversicherung auf den Markt gebracht.

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