Die Schäden, welche die Versicherer weltweit zu decken hatten, waren selten höher als 2018. Doch Christian Mumenthaler, der CEO von Swiss Re, sieht darin auch Vorteile. 

Die Verluste aus Naturkatastrophen und von Menschen verursachten Schäden, welche Versicherungen zu tragen haben, dürften dieses Jahr 79 Milliarden Dollar erreichen. Das ist der vierthöchste jemals registrierte Wert. 

Immerhin sind die Schäden im Vergleich zum letzten Jahr gesunken: 2017 mussten die Versicherungen 150 Milliarden Franken auszahlen. 

Gute Nachrichten für Swiss Re

Für Christian Mumenthaler, den Chef des Rückversicherers Swiss Re sind das nicht nur schlechte Nachrichten, wie er gegenüber der «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig). Er sei schon lange auf der Suche nach möglichen Zukäufen, diese seien bislang aber zu teuer gewesen. 

Nun fallen die Kurse an den Börsen. Kurzfristig ist Mumenthaler trotzdem wenig zuversichtlich: Die Leute werden sich nur zurückhaltend mit den neuen Preisen abfinden und im Kopf an den höheren Bewertungen der Vergangenheit festhalten. 

Aussicht auf steigende Preise

Den hohen Schäden der vergangenen Jahre zum Trotz haben Versicherer schon lange mit dem tiefen Preisniveau ihres Angebots zu kämpfen. Ein Grund dafür ist die Konkurrenz von neuen Anbietern, welche über Katastrophenanleihen das Angebot vergrösserten. 

Nachdem viele Investoren in diesen Produkte Verluste hinnehmen mussten, macht sich die Versicherungsindustrie nun Hoffnungen auf steigende Preise, wenn im Januar die Policen erneuert werden. 

 

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