Nach dem Absturz einer Maschine von Boeing in Äthiopien müssen Rückversicherer auch einen Teil der Kosten decken, die durch das Flugverbot entstehen. Eine der betroffenen Firmen ist die Swiss Re. 

Der Absturz des Flugs ET 302 am 10. März könnte zum teuersten Aviatik-Versicherungsfall in Friedenszeiten werden, schrieb die Nachrichtenagentur «Reuters». Die hohen Kosten für ein Konsortium von Rückversicherern stammen daher, dass über die verlorenen Leben und das Flugzeug hinaus auch das weltweite Flugverbot der Boeing 737 Max 8 gedeckt ist. Der zweite Absturz dieses Fliegertyps in nur fünf Monaten hat weltweit Airlines und Behörden aufgeschreckt.

Insgesamt könnten die Rückversicherer deshalb etwa eine Milliarde Dollar bezahlen müssen, sagte James Vickers, der Präsident von Willis Re International, zur Nachrichtenagentur. Das entspricht im relativ kleinen Flug-Versicherungsgeschäft den Prämien von bis zu vier Jahren, sagte er. 

Auch Swiss Re betroffen

Auch der Schweizer Rückversicherer Swiss Re war gegenüber Ethiopian Airlines und Boeing exponiert, wie das Unternehmen bereits Anfang März gegenüber «Reuters» bestätigte. Swiss Re gab noch keine Auskunft dazu, wie hoch die Versicherungsansprüche ausfallen könnten.

Die Munich Re, welche ebenso wie Swiss Re zu den grössten Rückversicherern der Welt gehört, schätzt den Schaden auf bis zu 120 Millionen Euro. Beim Absturz des Flugzeugs in Äthiopien kamen 157 Menschen ums Leben. 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.54%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.9%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.98%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.01%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.57%
pixel