Das meinen Ihre Vorgesetzten wirklich
Das Banking ist ein Dschungel, in dem die Tiger Nadelstreifen tragen. Das färbt auf die Kommunikation ab: Hinter freundlichem HR-Sprech verbergen sich nicht selten unverhohlene Drohungen. Umso wichtiger ist es, zwischen den Zeilen der «Chefsprache» lesen zu können. Das Branchenportal «Efinancialcareers» hat einige kritische Situationen zusammengetragen.
- Sie verabschieden sich in einen zweiwöchigen Urlaub
Was der Chef sagt: «Viel Spass!»
Was der Chef meint: «Vielleicht brauchst du gar nicht zurück zu kommen.»
- Sie haben gerade einen wichtigen Deal verpatzt
Was der Chef sagt: «Mach dir keine Sorgen, davon geht die Welt nicht unter.»
Was der Chef meint: «Das ist garantiert das letzte Mal, dass ich dir so etwas Wichtiges anvertraue.»
- Sie bitten um eine Beförderung
Was der Chef sagt: «Du weisst, das entscheidet das HR. Leider sind uns die Hände gebunden.»
Was der Chef meint: «Wir – dich – befördern? Wohl kaum. Du weisst ja selber nicht, wo du hin willst.»
- Sie finden, Sie verdienen zu wenig
Was der Chef sagt: «Ich werde sehen, was ich tun kann.»
Was der Chef meint: «Ich werde so tun, als ob ich das nicht ändern könnte. Dabei kann ich es sehr wohl. Nur: Wir zahlen dir keinen Rappen mehr.»
- Sie haben ihre beste Krawatte zum Kunden-Meeting angezogen
Was der Chef sagt: «Hermes, gell? Du hast eben Geschmack.»
Was der Chef meint: «Sieht danach aus, als würdest du hier zu viel verdienen.»
- Sie waren eine Stunde im Mittag
Was der Chef sagt: «Ich wollte diesen Deal mit dir besprechen. Aber schau doch zuerst deine Mails durch, dann kommst du bei mir im Büro vorbei.»
Was der Chef meint: «Ich habe kostbare Minuten nach dir gesucht. Wart nur, bis wir im Büro sind, dann trete ich dir dermassen in den Hintern.»
- Sie haben die ganze Nacht über ein wichtiges Geschäft vorbereitet und kommen ausnahmsweise um 9.15 Uhr ins Büro
Was der Chef sagt: «Ich hoffe, du hast dich gut erholt von der Nachtschicht.»
Was der Chef meint: «Fauler Sack. Du hast Nerven, hier so spät aufzukreuzen.»