Die Körpersprache spricht Bände – und kann einem die Karriere vermiesen. Umso mehr kommt es auf die richtige Haltung an.

Es nützt wenig, jeden Auftrag des Chefs zur vollsten Zufriedenheit zu erfüllen, zu allen Meetings zehn Minuten zu früh aufzukreuzen und über einen überdurchschnittlichen IQ zu verfügen – nur um dann von seinem Körper im Stich gelassen zu werden. Selbst simple Gesten können nämlich mehr über Sie erzählen, als Ihnen lieb ist. Dies sind die zehn häufigsten Haltungsfehler, wie sie das Onlineportal «Work+Money» zusammengetragen hat:

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1. Sitzen wie ein Kartoffelsack

Ist für die Karriere fast so schlecht wie für den Rücken. Ihren Vorgesetzten vermitteln Sie so den Eindruck von Antriebslosigkeit. Gegenmittel: Wenn möglich, ordern Sie ein Stehpult. Damit entlasten Sie nicht nur die Wirbelsäule, sondern werden zum Vorbild für das ganze Team.

2. Augenrollen

Eine Geste aus Ihren Teeniejahren. Ist unter Erwachsenen einfach nur unhöflich.

3. Arme, Beine, Füsse kreuzen

Mag Entlastung für die Muskeln bringen. Sie «verschliessen» sich mit der Gestik jedoch unterschwellig Ihren Gesprächspartnern. In der Folge werden Sie als unnahbar, defensiv oder gar ablehnend wahrgenommen.

4. Mindestabstand missachten

Was auf der Autobahn gilt, sollte am Arbeitsplatz gleichermassen beachtet werden. Auch wenn Sie als engagiert und offen wahrgenommen werden möchten, dürfen Sie nicht zu nahe an ihr Gegenüber heranrücken – das heisst nicht näher als 1 Meter.

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(Bild: Pixabay)

5. Den Chamäleon-Effekt unterschätzen

In Gesprächen mit Chefs und Kunden kann es durchaus zielführend sein, deren Gesten zu imitieren. So gewinnen Sie unbewusst das Vertrauen des Gegenübers. Aber Vorsicht: Als Pantomime wollen Sie nicht ankommen.

6. Fehlender Blickkontakt

Wirkt, als hätten Sie etwas zu verbergen oder seien nicht bei der Sache. Insbesondere bei Bewerbungs- und Mitarbeitergesprächen ist deshalb auf Blickkontakt zu achten.