Eine Bank macht vor, wie Bürohunde das Klima am Arbeitsplatz verbessern. Die Vierbeiner sind dort bisher wohlgelitten.

Will ein Unternehmen am Arbeitsmarkt attraktiv sein, muss es in Zeiten des Fachkräftemangels mehr bieten als überdurchschnittliche Löhne oder eine gut dotierte berufliche Vorsorge. Für viele Arbeitnehmer ist etwa eine gutes Arbeitsklima oder die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ebenso wichtig für ihre Zufriedenheit.

Um das Wohlergehen der Mitarbeiter zu fördern, hat eine Bank in Deutschland ungewöhnliche Wege beschritten. Im Rahmen ihrer Transformation hat sich die PSD Bank Nürnberg überlegt, wie ihre Werteorientierung und Nachhaltigkeit in den Arbeitsalltag übersetzt werden kann.

Offene Türen für Vierbeiner

Dabei kam die Bank auf den Hund – im eigentlichen Wortsinn. Was für hippe Startups mittlerweile recht verbreitet ist, ist im Umfeld einer Bank allerdings noch fast revolutionär. Gleichwohl fand die Idee eines «Bürohunds» in Workshops derart grossen Anklang, dass die Genossenschaftsbank das Pilotprojekt «Hund am Arbeitsplatz» lancierte, wie auf einem Bericht im «Bank Blog» nachzulesen ist.

Schnell wuchs die Begeisterung unter den Mitarbeitern. So hiess es, dass Hundebesitzer sich nicht mehr darum sorgen müssten, das geliebte Tier während der Arbeitszeit anderswo zu betreuen. Zudem sei auch wissenschaftlich belegt, dass es sich vorteilhaft auf das Stressempfinden von Büroangestellten auswirke, mit Hunden zu interagieren.

Wohltuende Streicheleinheiten

Nach dem Abschluss des Pilotprojekts bewertete schliesslich eine klare Mehrheit die Anwesenheit der flauschigen Kerle am Arbeitsplatz als positiv oder sogar äusserst positiv (28 bzw. 69 Prozent).

Das Feedback der Befragten reichte von «Ein Hund zaubert einem immer ein Lächeln ins Gesicht» über «Streicheleinheiten tun beiden Seiten gut» bis hin zu «Der Hund ermöglicht ein anderes Aufeinanderzugehen».

Tierisch was los

Daraufhin entschloss sich die PSD Bank Nürnberg, Hunde im Büro dauerhaft und an jedem ihrer Standorte willkommen zu heissen. Die individuelle Abstimmung übernehmen die Mitarbeiter in ihrer jeweiligen Abteilung. Bei Vorbehalten, sei es wegen einer Tierhaarallergie oder Angst vor bellenden Vierbeinern, kann aber auch ein Veto eingelegt werden.

Bei der Genossenschaftsbank ist zweifellos tierisch was los.