12. Flavio Romerio, Homburger Rechtsanwälte

Flavio Romerio 500

So allgegenwärtig wie die Swiss Banker sind auch deren Einflüsterer: die Rechtsanwälte. Romerio zählt zu den führenden Vertretern dieser Art, vor allem wenn es auf dem hiesigen Finanzplatz wieder einmal drunter und drüber geht. Er leitet das White Collar & Investigations Team, der in Zürich ansässigen Anwaltskanzlei Homburger, für die er bereits seit 2002 als Partner tätig ist (Bild: Video SRF).

In Anwaltskreisen wird seine Arbeit als «sorgfältig und besonnen» taxiert, ausserdem habe er ein exzellentes Gespür für die «Funktionsweise der Behörden», heisst es weiter. Romerio ist mit Isabelle Romy verheiratet, ihres Zeichens Verwaltungsrätin der Schweizer Grossbank UBS und Zürcher Chefin der Anwaltskanzlei Froriep.

11. Marc Pictet, Pictet

marc pictet

Als Vertreter der achten Generation zählt er zu den sechs Teilhabern, welche die 212-jährige Bank Pictet leiten. Marc Pictet machte vor 16 Jahren einen Abstecher zur damaligen deutschen Privatbank Sal. Oppenheim in Köln, bevor er wieder in die familiären Gefilde zurückkehrte. Heute ist er verantwortlich für die Dienstleistungen (Asset Services) an externe Firmen sowie für die IT und die Niederlassungen im deutschsprachigen Raum, also in Zürich, Basel, Frankfurt und München.

Dass der Deutschland-Abstecher in jüngeren Jahren bei Marc Pictet Spuren hinterlassen hat, zeigte sich unlängst auch daran, dass die Bank ihre dritte Geschäftsstelle im nördlichen Nachbarland, in Stuttgart, eröffnete. Als Vizepräsident engagiert sich Marc Pictet neuerdings auch verstärkt für die Stiftung Finanzplatz Genf.

10. John Häfelfinger, BLKB

John Haefelfinger 500

Der langjährige Credit-Suisse-Kadermann erlebte ein erfolgreiches Jahr, nachdem er 2016 die Grossbank verlassen hatte. Der Spezialist für Schiffsfinanzierungen, der in seinen besten Zeiten ein Kreditvolumen von 40 Milliarden Franken verantwortet, übernahm Anfang 2017 die operative Leitung der Basellandschaftlichen Kantonalbank (BLKB), die er innert kürzester Zeit von Grund auf reorganisierte.

Neben dem Retailbanking (Kleinkundengeschäft) setzte er einen klaren Fokus auf das regionale Private Banking (Vermögensverwaltung für wohlhabende Personen), auf Firmenkunden sowie auf unabhängige Vermögensverwalter. Darüber hinaus liegt ein weiteres Augenmerk auf digitale Investments, bei denen die BLKB neben anderen Kantonalbanken durchaus eine Vorreiterrolle übernimmt.