Netzwerken im Zeichen des Leoparden

Das Locarno Film Festival ist ein kulturelles Grossereignis und ein einzigartiger Spiegel der weltweiten Filmproduktion. Seit 1946 findet es statt – seit 1971 jährlich im August. Während der elftägigen Dauer werden Hunderte von Filmen gezeigt; der Höhepunkt sind die allabendlichen Open-Air-Vorführungen auf der Piazza Grande vor bis zu 8'000 Zuschauerinnen und Zuschauern.

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Piazza Grande von Locarno (Bild: Keystone)

Der Hauptpreis des Festivals, der renommierte «Goldene Leopard», wird an den besten Film des internationalen Wettbewerbs verliehen, daneben gibt es zahlreiche weitere Auszeichnungen. Der Leopard steht als Symbol für Mut, Eleganz und Unabhängigkeit – alles Eigenschaften, die auch mit dem künstlerischen Anspruch des Festivals assoziiert werden.

Kultur statt Kommerz

Zwar ist der Anlass auch auf bedeutende Sponsoren angewiesen, doch im Gegensatz zu anderen Events wirkt er nie überkommerzialisiert. «Locarno» bleibt in erster Linie ein Kulturfestival mit starkem Fokus auf Arthouse- und Autorenfilme.

Das Publikum wiederum schätzt vor allem Nahbarkeit der Filmschaffenden: Man trifft sie in Seminaren und an Podien – oder ganz informell in Cafés, Bars und Restaurants. Die besondere Atmosphäre Locarnos inspiriert bisweilen sogar Superstars zum geselligen Austausch.

Ergebnis einer freundlichen Verschwörung

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Rolando Benedick und die US-Schauspielern Hilary Swank (Bild: Keystone)

Langjährige Festivalbesucher gründeten 2008 unter der Ägide des Tessiner Unternehmers Rolando Benedick den Leopard Club. «Wir waren überzeugt, dass das Festival auch Förderer braucht», so Benedick gegenüber «Ticino Welcome». «Die Geburt des Clubs war das Ergebnis einer freundlichen Verschwörung zwischen meiner Frau und dem damaligen Festivalpräsidenten Marco Solari – er überzeugte mich, dass es der richtige Schritt zur richtigen Zeit sei.»

In gemeinsamer Arbeit machten sie den Leopard Club zum exklusivsten Treffpunkt für Gönnerinnen und Gönner und steigerten die internationale Strahlkraft des Festivals erheblich.

Oase für Filmfreunde

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Leopard-Club-Präsident Felix R. Ehrat (Bild: Globalance Bank)

Seit 2013 wird im Rahmen des Festivals auch der «Leopard Club Award» vergeben – eine Auszeichnung für Persönlichkeiten, die mit ihrem Schaffen die Vorstellungskraft des Publikums geprägt haben.

Der heutige Club-Präsident Felix R. Ehrat bringt es auf den Punkt: «Der Leopard Club ist eine exklusive Oase, in der neue Verbindungen entstehen und die Magie des Kinos gefeiert wird.»

Mitgliedschaft mit Mehrwert

Interessierte können eine Silber- oder Goldmitgliedschaft erwerben, die ihnen ein ganzes Jahr lang Zugang zu exklusiven Film- und Kulturveranstaltungen im In- und Ausland gewährt – und insbesondere eine privilegierte Betreuung während des Festivals in Locarno.

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Club-Lounge am Festival (Bild: zvg)

Mitglieder erhalten Zutritt zu allen Filmvorführungen, Zugang zur eleganten Club-Lounge mit Abendessen und erleben die Piazza Grande aus den besten Sitzreihen – inklusive Gang über den roten Teppich. Hinzu kommen ausgewählte Begegnungen mit Filmschaffenden und Einladungen zu besonderen Empfängen.

Engagement mit exklusiven Gegenleistungen

Der jährliche, steuerlich abziehbare Mitgliederbeitrag beträgt 5’000 Franken für zwei Personen respektive 10’000 Franken für fünf Personen – eine grosszügige und exklusive Gegenleistung für das gelebte Engagement.

«Mit ihrem Beitrag werden die Mitglieder Teil des Festivalgeschehens. Der Club ist ein Ort des Dialogs – zwischen Kunst und Wirtschaft, öffentlichem und privatem Sektor, Wissenschaft und Filmindustrie», betont Ehrat. Und eben auch ein Ort, an dem Geschichten und Geschäfte entstehen.

Kulturförderung mit Wirkung

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Eröffnungskonzert des Locarno Film Festivals mit dem OSI (Bild: zvg)

Der Leopard Club leistet überdies einen substanziellen Beitrag zur kulturellen Infrastruktur Locarnos. So unterstützte er entscheidend die Restaurierung des legendären GranRex-Kinos, einem Herzstück des kulturellen Erbes der Stadt.

Einzigartig ist auch das jeweils unterstützte Eröffnungskonzert mit dem Orchestra della Svizzera italiana (OSI), bei dem Stummfilmklassiker mit Live-Musik zu neuem Leben erweckt wurden.