Schweizer Privatbank CBH wird 50 und blickt über das Banking hinaus

Gegründet 1975, hat sich die CBH Compagnie Bancaire Helvétique zu einer festen Grösse auf dem Schweizer Finanzplatz entwickelt. Heute beschäftigt die familiengeführte Bank rund 330 Mitarbeitende an zehn internationalen Standorten und verwaltet Kundengelder in der Höhe von 16,3 Milliarden Franken.

Mit einer Tier-1-Quote von 39,8 Prozent gehört die CBH zu den bestkapitalisierten Instituten des Landes – ein Beweis für Stabilität, Weitsicht und Unabhängigkeit.

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Simon Benhamou, CEO der Schweizer Privatbank CBH (Bild: zvg)

«Unsere Wurzeln liegen in der Tradition des Schweizer Private Banking, doch unser Blick ist global. Wir wollen Substanz schaffen – wirtschaftlich wie kulturell», beschrieb CEO Simon Benhamou den Geist der Bank anlässlich der kürzlichen Eröffnung der Ausstellung in Genf.

Kunst als Brücke über Kontinente

Zum runden Geburtstag wendet sich die CBH einem Thema zu, das über Zahlen hinausweist: Kunst. Im Musée Rath, einem der traditionsreichsten Ausstellungshäuser der Schweiz, präsentiert die Bank noch bis zum 23. November 2025 eine Auswahl ihrer Sammlung afrikanischer Kunst unter dem Titel «Au-delà des Apparences».

Die Ausstellung vereint mehr als 80 Künstlerinnen und Künstler aus 21 Ländern Afrikas und zeigt Werke aus fast einem Jahrhundert – von den Pionieren des Modernismus wie Albert und Antoinette Lubaki bis zu internationalen Grössen wie El Anatsui, Yinka Shonibare oder Amoako Boafo.

Reise durch die Geschichte und Gegenwart Afrikas

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Eine Auswahl afrikanischer Kunst (Bild: CBH)

Thematische Kapitel – von «Spiritualität» über «Intimität» bis «Affirmation» – führen durch die Ausstellung. Der Rundgang erzählt von Aufbruch, Identität und kultureller Selbstbehauptung.

Werke wie El Hadji Sys monumentales Gemälde Lat Dior oder JP Mikas farbenfroher Prétendant Sapeur zeugen von einem unbändigen Ausdruckswillen und einer künstlerischen Energie, die Grenzen überwindet.

«Die Künstler Afrikas treffen sich, beeinflussen und inspirieren sich weit über administrative Linien hinaus – diese Dynamik wollten wir sichtbar machen», erklärten die Kuratoren Jean-Yves Marin und Ousseynou Wade.

Dialog der Räume und Farben

Für die Gestaltung der Ausstellung zeichnet der französische Designer Pierre Yovanovitch verantwortlich. Er verwandelte das klassizistische Musée Rath in eine moderne Bühne, deren weiche Linien und kräftige Farbakzente den Werken Raum zum Atmen geben.

«Sich vor der Kraft der Werke zurückzunehmen und ihnen ein Umfeld zu schaffen, das sie trägt, ohne sie zu dominieren – das war die Herausforderung», sagte er.

Das Ergebnis ist eine visuell wie emotional dichte Erfahrung, die das Publikum mitten in die kreative Gegenwart des afrikanischen Kontinents führt.

Afrika jenseits der Klischees

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Eine Auswahl afrikanischer Kunst (Bild: CBH)

Die CBH engagiert sich seit mehr als 15 Jahren im kulturellen Bereich. Dabei fördert sie drei Schwerpunkte: Schweizer Moderne, digitale und algorithmische Kunst sowie moderne und zeitgenössische Kunst Afrikas.

«Diese Ausstellung ist das Resultat jahrelanger Leidenschaft und zugleich eine Einladung, die Vielfalt afrikanischer Kunst zu entdecken – spontan, überraschend, ungezähmt», betonte CBH-CEO Benhamou. «Sie zeigt ein Afrika, das lebt und sich neu erfindet – jenseits der Klischees und voller Zukunft.»

Jubiläum über das Banking hinaus

Mit ihrem 50-jährigen Bestehen unterstreicht CBH nicht nur ihre wirtschaftliche Solidität, sondern auch ihren kulturellen Anspruch.

Die Verbindung von Vermögensverwaltung und Kunstförderung wird zum Statement einer neuen Bankengeneration – einer, die gesellschaftliche Verantwortung als Teil ihres Selbstverständnisses begreift.