Die Schweizer Grossbank wurde von US-Regulatoren erneut zu einer Busse verknurrt. Die Credit Suisse muss zahlen, weil sie zu wenig ehrlich mit den Kunden war.

Die Credit Suisse muss in den USA eine Busse von insgesamt 10 Millionen Dollar bezahlen, wie die Nachrichtenagentur «Reuters» berichtete. Die Hälfte der Busse geht dabei an die Staatsanwältin des Staats New York, der Rest an die Securities and Exchange Commission (SEC).

Die Bank habe Retailkunden Zugang zu Dark Pools versprochen, dann aber nur eine «minimale» Anzahl von Aufträgen auch tatsächlich über diese abgewickelt, so die Vorwürfe der Behörden. Die Credit Suisse habe ausserdem diejenigen Aufträge bevorzugt behandelt, über die sie öffentlich Rechenschaft ablegen musste – was ebenfalls den kleinen Kunden zum Nachteil gereichte.

130 Millionen eingesammelt

Die Einigung, unter welcher die Credit Suisse keine Schuld eingestehen muss, betrifft Aufträge der Jahre 2011 bis 2015, wie «Reuters» schrieb. Barbara Underwood, die Staatsanwältin von New York, habe im Zusammenhang mit diesen Untersuchungen schon über 130 Millionen Dollar von Banken eingesammelt, hiess es weiter.

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