Für die Credit Suisse winkte beim weltgrössten Börsengang der saudischen Ölfördergesellschaft Aramco der grossen Reibach. Der schmolz nun dahin wie ein Schneemann in der Wüste.

Erst hat sie mit Millionen gerechnet, nun reicht es wohl nicht mal mehr für eine: die Credit Suisse (CS) und ihr Dilemma mit Saudi Arabien.

Wie finews.ch bereits berichtete, ging es für die Schweizer Grossbank einst um viel: Beim ursprünglich auf gegen 2 Billionen Dollar bewerteten Börsengang der saudischen Erdölfördergesellschaft Saudi Aramco lockten Gebühren und Provisionen im Wert von bis zu 450 Millionen Dollar.

Tiefere Nachfrage, tiefere Gebühren

Ende Oktober galt die CS noch als eine der Lead-Banken, die folglich zusammen mit einigen US-Investmentbanken und lokalen Playern im Zentrum des Geldregens gestanden wäre. Doch plötzlich brauchte es sie nicht mehr so dringend: Drei Wochen später bekam der Deal Risse, die Bewertung war viele Milliarden tiefer, die Nachfrage zu klein für so viele Anbieter, waren doch insgesamt mehr als 30 Banken am Deal beteiligt.

Also wurde die CS auf die hinteren Ränge verbannt. Dort verdient sie zwar immer noch mit, doch weniger – laut der amerikanischen Nachrichtenagentur «Bloomberg» sogar sehr viel weniger. Doch vor allem wegen dem geschrumpften Börsengang: Der Gebührentopf sank infolge dessen von geschätzten 450 Millionen auf gerade mal 64 Millionen Dollar.

Eine halbe Million

Von denen hätte die CS, fungierte sie noch als Leadbank, ungefähr 3,4 Millionen erhalten. Da die Schweizer Grossbank aber nur noch als Book Runner am Deal beteiligt ist, erhält sie nochmals deutlich weniger. Lokale Book Runner sollen aus dem Geschäft rund 1,3 Millionen Dollar erhalten, internationale Player nicht mal die Hälfte: Ganze 2 Millionen Riyal sollen aus dem weltgrössten Börsengang für die CS rausspringen, umgerechnet etwas mehr als 520'000 Franken.

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