Die Schweizer UBS ist mit anderen Grossbanken von der türkischen Aufsicht sanktioniert worden. Hintergrund ist der neuerliche Schwächeanfall der Lira.

Der türkische Bankenaufseher BDDK hat der UBS vorläufig untersagt, Transaktionen mit der Landeswährung Lira vorzunehmen. Die UBS – und neben ihr auch die BNP Paribas und die US-Bank Citi hätten ihre Verbindlichkeiten nicht rechtzeitig erfüllt, zitiert die Nachrichtenagentur «Reuters» aus einer Mitteilung der BDDK.

Es sei entschieden worden, ausländischen Banken keine weiteren Devisentransaktionen mit der türkischen Lira zu erlauben, die ihre Lira-Verbindlichkeiten nicht eingehalten haben, hiess es in dem Statement. Davon betroffen seien die genannten Grossbanken.

Händler sollen Lira absichtlich geschwächt haben

Demnach dürfen die Institute auch keine Lira innerhalb der Gruppe von einem Land zum anderen transferieren. Die UBS gab «Reuters» keinen Kommentar ab.

Die BDDK veröffentlichte das Statement, kurz nach dem die Lira am Donnerstag ein neues Allzeittief erreicht hatte. Zuvor hatte die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtet, Regulatoren würden juristisch gegen Finanzakteure in London vorgehen, die willentlich die Lira geschwächt hätten.

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