Die BNP Paribas (Schweiz) hat im ersten Halbjahr zwar die Verluste im Zinsgeschäft verringert und geringere Ausfallrisiken verbucht. Für einen Gewinn hat es aber nicht gereicht.

Die Schweizer Tochter der französischen Bankengruppe hat mit 71,7 Millionen einem zum Vorjahr um mehr als ein Viertel tieferen Bruttoertrag ausgewiesen, wie aus den beim Schweizerischen Handelsamtsblattes (SHAB) eingereichten Zahlen hervorgeht.

Der Nettoertrag lag mit 29,3 Millionen Franken wieder im positiven Bereich, nachdem im Vorjahr noch ein Minus von 43,0 Millionen Franken ausgewiesen wurde. Die Wertberichtigungen für Ausfallrisiken und Verluste aus dem Zinsgeschäft gingen auf 42,4 von 139,8 Millionen Franken zurück.

Operativer Verlust halbiert

Der Verlust beim operativen Ergebnis halbierte sich dadurch auf 62,4 Millionen Franken nach zuvor 126,2 Millionen und unter dem Strich schloss die Bank die ersten sechs Monate 2021 mit einem Reinverlust von 55,4 Millionen Franken ab nach einem Minus von 124,6 Millionen Franken vor Jahresfrist.

Restrukturierung belastet

Die Bank hatte im gesamten Vorjahr 2020 einen Verlust von 361,5 Millionen Franken verbucht. Als Hauptgrund verwies die Bank auf den Ausstieg aus der Rohstoffhandels-Finanzierung. Das hatte happige Wertberichtigungen auf Zinsprodukten sowie Verluste von knapp 400 Millionen Franken nach sich gezogen. Zudem wurde eine Restrukturierung angekündigt und von 1'400 Stellen sollten 250 gestrichen werden. Im vergangenen Jahr wurden bereits 200 Stellen abgebaut. Im Wealth Management hatten die Kunden Gelder abgezogen.

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