Nach mehr als 17 Jahren im Sold der Credit Suisse verlässt ein weiterer Kadermann die krisengeschüttelte Schweizer Grossbank. Er hatte verschiedentlich über Interessenskonflikte im Bankgeschäft reflektiert.

Die Credit Suisse (CS) muss einen weiteren, hochrangigen Abgang beklagen: Damian Bisseker, zuvor Europa-Chef für Rechtsstreitigkeiten (Litigation) und seit 17 Jahren bei der Schweizer Bank tätig, wechselte Anfang dieses Jahres zum Londoner Büro der Wall Street-Anwaltskanzlei Cahill Gordon & Reindel, wie die britische Zeitung «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) am Freitag berichtete.

Dies ist eine weitere Kündigung in einer Reihe von hochkarätigen Personalabgängen, während die CS versucht, sich aus den Problemen rund um die Skandale mit Archegos Capital Management und Greensill Capital zu befreien.

Etliche Abgänge

Neben den Konzernleitungsmitgliedern Brian Chin und Lara Warner verliessen im vergangenen Jahr unter anderem auch Greg Weinberger, Alejandro Przygoda, Hamza Lemssouguer und Eric Varvel die Bank, wie finews.ch verschiedentlich berichtete.

Basil Eggenschwyler, Leiter des Kredithandels und der Sektorstrategie für Europa, den Nahen Osten und Asien (EMEA), trat vergangene Woche zurück.

Gewisse Ironie

Bisseker leitete seit 2010 die Gruppe für Rechtsstreitigkeiten und Untersuchungen in der Region EMEA. Als begehrter Referent an Konferenzen sprach er 2017 offen über die Schwierigkeiten im Umgang mit Interessenkonflikten im Bankgeschäft.

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass die CS im Fall Archegos genau diese Problematik unterschätzte, indem das Management interne Warnungen von einzelnen Spezialisten ignorierte.

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