Das Lohnniveau für die politisch gewählten Bankräte der Zürcher Kantonalbank stammt teils aus dem letzten Jahrtausend. Nun haben die Aufseher das Heft gleich selber in die Hand genommen.

Die zehn Bankräte der Zürcher Kantonalbank (ZKB) fordern mehr Lohn. Dazu haben die Amtsträger beim Kantonsrat einen Antrag auf eine höhere Entschädigung eingereicht, wie die Agentur «AWP» berichtete. So fordert das Gremium, das mit Ausnahme des Dreier-Präsidiums das Amt nur Teilzeit ausfüllt, eine Lohnaufbesserung von bisher rund 50'000 Franken auf bis zu 75'000 Franken. Ebenfalls gewünscht ist eine Pauschale für Spesen von 6'000 Franken.

Derweil soll Präsident Jörg Müller-Ganz (Bild unten) neu rund 465'000 Franken verdienen, rund 125'000 Franken mehr als heute, währen der Lohn der beiden anderen Präsidiumsmitglieder um 112'000 auf 423'000 Franken steigen soll. Hinzu kommt eine Spesenpauschale von je 14'000 Franken. Die Bankräte monierten im Antrag, dass sie mehr als ein Drittel weniger verdienten als Bank-Verwaltungsräte, zumal solche bei anderen Kantonalbanken.

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Zweimal chancenlos

Die ZKB zählt zudem zu den für die Schweiz systemrelevanten Grossbanken. Bei der Konkurrentin UBS verdiente Axel Weber zuletzt 5,2 Millionen Franken. Bei der Credit Suisse soll der diesen Januar zurückgetretene Präsident António Horta-Osório laut Medienberichten mit 3,8 Millionen Franken von dannen ziehen.

Dies kann bei den Bankräten natürlich zu Verbitterung führen, zumal die ZKB zuletzt nicht mit Debakeln von sich reden machte. Doch die Chance auf mehr Geld stehen nicht eben zum Besten: Laut dem Bericht endete ein Antrag im Jahr 2005 erfolglos. 2013 sprach das Parlament nicht einmal über die Eingabe.

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