Die Deutsche Bank wird ihr Problem mit der WhatsApp-Kommunikation nicht los. Neue Enthüllungen betreffen diesmal sogar Konzernchef Christian Sewing.

Der Chef der Deutschen Bank, Christian Sewing, hat Nachrichten über das Kommunikations-Portal WhatsApp mit einem ehemaligen Kunden ausgetauscht. Bei den Chats soll es sich um Kontake mit einem deutschen Geschäftsmann und Strippenzieher handeln, den das Kreditinstitut aufgrund von verdächtigen Zahlungen bereits 2019 fallengelassen hatte, wie die «Financial Times» (Artikel bezahlpflichtig) unter Berufung auf informierte Kreise am Freitag meldete.

Sewing habe dagegen den persönlichen Kontakt weiter aufrechterhalten. Die Zeitung konnte Nachrichten zwischen den beiden Personen einsehen, bei den es beispielsweise um den Kauf von Deutsche-Bank-Aktien gegangen sein soll.

Freundschaftliches Verhältnis

Mit Emojis beziehungsweise mit den Worten «Grüsse zurück von einer Reise nach China – Kanzler-Trip», soll der DB-Chef so zum Beispiel geantwortet haben. Sowohl die Bank als auch ein Anwalt des Geschäftsmanns lehnten jeweils Kommentare gegenüber der britischen Zeitung ab. Von dem Geldhaus hiess es lediglich, dass die Bank keine Stellung beziehe, wann, wie und mit wem ihre Führungsmannschaft kommuniziere.

Die deutsche Regierung bestätigte allerdings gegenüber dem Blatt, dass der Topbanker im September 2019 auf einer offiziellen Reise gemeinsam mit der damaligen deutschen Kanzlerin Angela Merkel nach China unterwegs gewesen war. Somit erscheinen die Chats also durchaus glaubhaft.

Analog zu DWS

Die Deutsche Bank hat generell ein Problem mit der Kommunikation über die Plattform WhatsApp, wie auch finews.ch berichtete. Unklar ist, welche Strategie das Geldhaus verfolgt, da es für Dokumentationszwecke die Kommunikation eigentlich vollständig aufzeichnet, aber über Privattelefone auch den Datenschutz wahren muss. Derzeit wird ein Konzept dazu erarbeitet.

Der Chef der Deutschen-Bank-Fonds-Tochter DWS Asoka Wöhrmann war unlängst allerdings ebenfalls in die Schlagzeilen geraten, weil er Geschäftliches in der privaten E-Mail-Kommunikation vermischt haben soll, wie auch finews.ch berichtete. Auch dabei soll es um Kontakte mit dem geschäftigen Tausendsassa gegangen sein.

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