Unmittelbar vor ihrer am Freitag stattfindenden Generalversammlung sieht sich die Credit Suisse vor ihrem Hauptsitz in Zürich mit einer Demonstration konfrontiert.

Vor der (virtuell abgehaltenen) Generalversammlung der Credit Suisse (CS) am Freitagnachmittag kam es am Morgen zu einer Überraschung. Ein Dutzend Aktivistinnen und Aktivisten installierten auf dem Zürcher Paradeplatz vor dem Hauptsitz der Grossbank ein 8 Meter grosses Schiff.

Es soll symbolisch in einen «Eisberg» aus fossilen Energien fahren, wie die Klimaaktivisten in einem nachgereichten Communiqué mitteilten. «Die Credit Suisse ist auf dem Weg der Titanic. Sie kracht in den Eisberg aus Gier, Klimakatastrophe und den damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen», hiess es in der Mitteilung.

«CS-Geschäftsmodell gescheitert»

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Diese Krise sei das Ergebnis einer Kultur des Profits um jeden Preis, der extremen Risikobereitschaft und der Unredlichkeit, die bereits mehrfach unter Beweis gestellt worden sei. Vor diesem Hintergrund sei das Geschäftsmodell der CS gescheitert: «Es basiert auf Ausbeutung und Wachstum und hat in einer klimagerechten Welt keine Zukunft mehr», sagte Myriam Grosse, Pressesprecherin von Collectif BreakFree.

Mit einem Finanzierungsvolumen von fast 90 Milliarden Franken seit 2015 gehöre die CS zu den 20 weltweit führenden Banken, die den Sektor der fossilen Brennstoffe unterstützten, obwohl ihr Management die internationale Initiative Net Zero 2050 unterzeichnet habe, hiess es weiter. Ihre Finanzierungspolitik beeinträchtige die Lebensbedingungen vieler Gemeinden in den Abbaugebieten, verursacht grosse Umweltschäden und verschlimmert die Klimakatastrophe.

Harsche Kritik

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Am Freitagnachmittag findet die diesjährige Generalversammlung der CS statt, wo die Bank mit der Kritik verschiedener Aktionärsvertreter konfrontiert sein wird. Unter anderem fordern sie eine Sonderprüfung; einige Gruppen wollen der Konzernleitung sowie dem Verwaltungsrat die Entlastung für das Geschäftsjahr 2020 verweigern.

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