Unbeeindruckt von den Marktturbulenzen hat die Liechtensteiner Privatbank Kaiser Partner das bisher beste Halbjahresresultat in ihrer 45-jährigen Geschichte erzielt. Auch der Ausblick ist positiv.

Die Privatbank Kaiser Partner hat an die Erfolge des vergangenen Jahres angeknüpft und im ersten Semester 2022 das beste Halbjahresergebnis in der Geschichte des Unternehmens verzeichnet. Bei einem Bruttoertrag von 15,9 Millionen Franken und einem Geschäftsaufwand von 11,0 Millionen Franken resultierte ein Halbjahresgewinn von 2,4 Millionen Franken, wie einer Mitteilung zu entnehmen ist.

Der Zufluss an Neugeldern wuchs um 37,7 Prozent auf 435 Millionen Franken, während die verwalteten Vermögen leicht um 0,5 Prozent auf 5,4 Milliarden Franken abnahmen. Das Liechtensteiner Institut vermochte demnach der nach eigener Einschätzung anspruchsvollsten Situation des vergangenen Jahrzehnts zu trotzen.

Volatile Erwartungen

Für das zweite Halbjahr 2022 könnte das Marktumfeld weiterhin volatil bleiben und die Ertragsseite im Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft belasten, wie es weiter heisst. Namentlich der Taiwan-Konflikt könnte bestehende geopolitische Unsicherheiten erheblich verschärfen.

Damit würden die globalen Lieferketten wegen der Abhängigkeit von Halbleiterprodukten aus Ostasien weiter gestört. Allerdings rechnet die Privatbank aufgrund der inflationsbedingten Änderungen in der Geldpolitik der Zentralbanken mit ersten positiven Effekten auf ihr Zinsgeschäft.

Potenzial im Zinsgeschäft

Die Bankführung ist zuversichtlich, das Halbjahresergebnis im zweiten Semester 2022 wiederholen zu können. Das Zinsgeschäft biete weiteres Ertragspotenzial, sofern sich der beginnende Zinsanstieg als nachhaltig erweist. Daneben konzentriert sich die Privatbank darauf, die Bedürfnisse von Unternehmer-Familien mit innovativen Lösungen abzudecken.

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