Das Ende der Unterstützungsmechanismen ist ein wichtiger Meilenstein für die UBS. Welche weiteren Wegmarken bis Ende August erreicht werden können, bleibt aber weiter offen.

Das Ende der Garantien und die Rückzahlung der Liquiditätshilfen hat das UBS-Management auch gegenüber den eigenen Mitarbeitenden als Erfolg dargestellt.

Mit dem am Freitag angekündigten Schritt seien sämtliche notrechtlich geschaffenen ausserordentlichen Liquiditätshilfen zurückbezahlt. «Dies unterstreicht die Stärke von UBS sowie die Kompetenz, welche die Mitarbeitenden beider Banken in den letzten Monaten unter Beweis gestellt haben», heisst es in einem internen Schreiben von Verwaltungsratspräsident Colm Kelleher und CEO Sergio Ermotti an die Mitarbeitenden, das finews.ch vorliegt.

Weitere Meilensteine

«Es sollte uns allen klar sein, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben, um das volle Potenzial an Wert aus dieser Transaktion zu realisieren. Diesen Pokal müssen wir erst gewinnen, wir bekommen ihn nicht geschenkt. Eine neue, noch stärkere UBS zu schaffen und die Credit Suisse zu integrieren verlangt viel Einsatzwillen, Engagement und Sorgfalt», betonen die beiden Top-Manager der Bank weiter.

«Es warten noch viele weitere Meilensteine auf uns. Über einige davon werden wir am 31. August 2023 im Rahmen der Ergebnisse des zweiten Quartals 2023 informieren können», heisst es in dem Schreiben weiter.

Viele offene Fragen

Und die Liste der offenen Punkte ist lang, auch wenn etwa auf den höheren Management-Ebenen oder im Investmentbanking bereits eine Reihe von Personalentscheidungen getroffen hat, die entsprechend kommuniziert wurden. Was wird mit der Credit Suisse Schweiz passieren? Gibt es eine Zukunft als eigenständige Einheit? Oder wird sie von der UBS absorbiert?

Wie gross wird der Stellenabbau hierzulande und auch global ausfallen. Haben in der neuen Mega-Bank auch die Mitarbeitenden der Krisenbank CS eine Zukunft und Perspektive? Die Liste könnte man beliebig fortsetzen.

Aber eines ist sicher: Antworten auf alle offenen Fragen wird es auch Ende August nicht geben.

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.54%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    19.03%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.94%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.93%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.57%
pixel