Fünf Fondsverwalter der Credit Suisse verlassen die UBS-Tochter, um auf der alternativen Plattform von Lombard Odier Investment Managers ein neues Produkt aufzulegen.

Der neue Fonds, eine Mischung aus diskretionären und systematischen Strategien, soll im dritten Quartal auf der Alternativ-Plattform 1798 von Lombard Odier Investment Managers lanciert werden, berichtet die Agentur «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig) unter Berufung auf informierte Kreise.

Zu den Abgängen gehört Valentin Petrescou, derzeit Leiter der globalen Fixed-Income-Strategien bei der Credit Suisse (CS). Auch die Portfoliomanager Didier Anthamatten, Jeremy Gatto, Maximilian Witschel und Philipp Müller hätten ihre Kündigung eingereicht, um zu dem Fonds zu wechseln, heisst es.

Ein Sprecher von Lombard Odier lehnte auf Anfrage von finews.ch einen Kommentar ab.

Neue Anlagestrategie-Leiertin fängt an

Die Genfer Privatbank hat bereits im vergangenen Dezember eine bekannte ehemalige Research-Chefin der CS eingestellt. Nannette Hechler-Fayd'herbe wechselte als Leiterin Anlagestrategie, Nachhaltigkeit und Research sowie als Chief Investment Officer (CIO) für Europa, den Mittleren Osten und Afrika (EMEA) zu Lombard Odier.

Wie finews.ch bereits berichtete, hat sie ihre neues Amt auf den (heutigen) 15. Januar 2024 angetreten. Sie wird sowohl von Genf als auch von Zürich aus für das Traditionshaus tätig sein. Neuer oberster Investmentchef der Bank ist mit Michael Strobaek ebenfalls ein Ex-CS-Kader.

Schweizer Finanzgemeinde überrascht

Im vergangenen August überraschte die Privatbank bereits mit einem Paukenschlag die Schweizer Finanzgemeinde. Ein ganzes Team erfahrener Banker der CS Schweiz unter der Leitung von Marco Arnold wechselte in der Stadt Zug zum Genfer Institut.

Nur wenige Monate zuvor hatte Lombard Odier bereits mit der Nachricht überrascht, dass auch Serge Fehr, der langjährige Leiter des Schweizer Private Banking der CS, zum Westschweizer Traditionshaus wechselte.

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