Die Genfer Privatbank hat eine bekannte ehemalige Research-Leiterin der Credit Suisse verpflichtet. Sie wird bei Lombard Odier wieder für ihren früheren Chef Michael Strobaek tätig werden, wie finews.ch erfahren hat.
Nannette Hechler-Fayd'herbe wechselt als Leiterin Anlagestrategie, Nachhaltigkeit und Research sowie als Investmentchefin (CIO) für Europa, den Nahen Osten und Afrika (EMEA) zu Lombard Odier. Wie finews.ch erfahren hat, informierte die Genfer Privatbank dazu am Donnerstag ihre Mitarbeitenden.
Die bekannte Research-Leiterin wird ihre Stelle auf den 15. Januar 2024 hin antreten und dem Chief Investment Office unterstehen, das heisst Michael Strobaek. Dieser hat bereits vergangenem November das Zepter als oberster Investmentchef beim Genfer Traditionshaus übernommen, wo er auch für die Abteilung Investment Solutions zuständig ist.
Beirätin an Universität Zürich und HSG
Strobaek und Hechler-Fayd'herbe kennen sich bestens von der Credit Suisse (CS). Er war dort langjähriger globaler Investmentchef; sie war zuletzt als CIO für die EMEA-Region und Leiterin Economics & Research im Wealth Management (Private Banking) der Grossbank tätig. Die Finanzexpertin gehörte auch nach aussen hin zu den bekannten Gesichtern bei der Kommunikation von Analysen und Studien der CS.
Neben ihren anderen beruflichen Engagements war Hechler-Fayd'herbe mehrere Jahre lang Vorstandsmitglied der Pensionskasse Schweiz der CS und Vorstandsmitglied der International Capital Markets Association. In jüngster Zeit wirkte sie als Mitglied des Beirats der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten der Universität Zürich und der Universität St.Gallen (HSG).
Wahrer Wechselkrimi
Für Lombard Odier wird sie sowohl von Genf wie auch von Zürich aus arbeiten. An der Limmatstadt sind inzwischen zahlreiche und hochrangige Ehemalige der von der UBS übernommenen Grossbank versammelt, so der für den Schweizer Markt zuständige Serge Fehr und Sabine Heller, welche die Marktregion Zürich verantworten wird.
Um Heller hatte sich vergangenen Oktober ein wahrer Wechselkrimi abgespielt, welche der eigentlich diskret agierenden Privatbank landesweit Schlagzeilen bescherte. Das scheint aber die Teilhaber von Lombard Odier nicht zu beirren – mit dem Engagement von Hechler-Fayd'herbe haben sie ein weiteres Mal bei der UBS-Tochter zugegriffen.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.62%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.57%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.24%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.06%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.5%
