Bei den Investoren sind die jüngsten Quartalszahlen der UBS überraschend gut angekommen. Zeitweise kletterte der Aktienkurs um gut 10 Prozent.

Das am Dienstag präsentierte Quartalsergebnis der UBS lag mit einem Reingewinn von 1,76 Milliarden Dollar deutlich über den Erwartungen der Analysten. Neben dem guten Geschäftsgang im Wealth Management und der Verbesserung im Investmentbanking achteten die Experten darauf, ob die Bank bei den Kosteneinsparungen auf dem zuvor abgesteckten Pfad blieb.

Die beschleunigte Abwicklung der Geschäftsfelder, aus denen die UBS aussteigen will, honorierte die Börse ebenfalls. Und wie: Die UBS-Aktien legten im Tagesverlauf kräftig zu und erreichten im Hoch 27.42 Franken. Mitte Nachmittag betrug das Plus 9,5 Prozent auf 27.26 Franken. Damit lag auch das im vergangenen April erreichte 16-Jahres-Hoch bei 28.62 Franken nicht mehr weit entfernt.

Operativer Hebel

Das erste Quartal sei «dank dem operativem Hebel» besser als erwartet ausgefallen, sagte Michael Klien, Analyst bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB). «Die Ergebnisse der UBS im ersten Quartal zeigen, dass die Bank in einem verbesserten Umfeld sowohl die Erträge steigern als auch die Kosten im Einklang mit den Erwartungen senken kann.»

Insgesamt seien bereits rund 5 Milliarden Dollar, der bis Ende 2026 angestrebten 13 Milliarden Dollar an Kosteneinsparungen erzielt worden, hiess es weiter. «Die Bank scheint also nach wie vor auf gutem Weg zu sein, die Integration der Credit Suisse im Einklang mit dem Zielplan umzusetzen», so der Experte.

Das weit über den Erwartungen liegenden Quartalsergebnis wurde von guten Ergebnissen im Investment Banking und stabilen Zuflüssen auf der Wealth Management-Seite gestützt, sagte Axion-Investmentchef David Benamou. Dabei seien jedoch einige Punkte zu berücksichtigen. 

Noch viele Unsicherheiten

«Die kombinierten Erträge der Einheiten Credit Suisse und UBS sind niedriger als im Stand-alone-Modus. Es gibt noch viele Unsicherheiten in Bezug auf die integrationsbedingten Kosten und die Kapital-Ad-Ons im Zusammenhang mit dem neuen, für die Gruppe geltenden regulatorischen Rahmen», betonte Benamou. Entscheidender würden in dieser Hinsicht wahrscheinlich die nächsten Quartale sein.

Auch UBS-CEO Sergio Ermotti hat bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass die Integration kein linear verlaufender  Prozess sei – sie gleiche eher einem Marathon als einem Sprint.

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