In China hat der 19. Parteitag der Kommunistischen Partei begonnen. Das Land prosperiert. Seit Anfang 2017 hat die Börse mehr als 50 Prozent zugelegt. Ein Schweizer Fondsmanager weiss das zu nutzen.

Während die Credit Suisse laut dem britischen Branchenportal «Citywire» unlängst einen China-Aktienfonds lanciert hat, ist ein Schweizer in Hongkong bereits seit 2006 in diesem Anlagesegment tätig. Und er zeigt Zähne.

Mit knapp 60 Prozent liegt der von Hansrudolf Schmid und seinem Team verwaltete HSZ China Fund international in diesem Jahr an der Spitze. Die annualisierte Rendite seit der Lancierung 2003 beträgt 12,5 Prozent. Die kumulative Performance seit Lancierung liegt bei mehr als 420 Prozent.

Einstiger Weggefährte von Martin Ebner

Schmid lebt seit 2006 in Hongkong. Vorher war bei der HSBC Guyerzeller Bank in Zürich und Partner der BZ Gruppe von Martin Ebner tätig sowie bei Salomon Brothers in New York.

Der HSZ China Fund ist ein «long-only» Aktienfonds, der aktiv für eine absolute Rendite verwaltet wird. «Der Fokus liegt auf privat gehaltenen Firmen mit einem unternehmerischen Spirit», sagte Schmid gegenüber finews.ch.

Ziemlich robuste Konjunktur

Das Vehikel übertrifft mit seiner Entwicklung sogar die Performance des Cederberg Greater China Equity Fund, den die internationale Nachrichtenagentur «Bloomberg» in diesem Jahr als besten China-Fonds bezeichnete.

Wenig Einfluss auf die Entwicklung des chinesischen Aktienmarktes hatte der Bescheid des Index-Anbieters MSCI in diesen Sommer, die chinesischen A-Aktien in die einflussreichen globalen Schwellenländer- und ACWI-Indizes aufzunehmen. «Das hat keine grosse Bedeutung», so Schmid, «wichtigste Basis ist nach wie vor eine starke Konjunktur. Diese hat sich in China in den vergangenen Quartalen ziemlich robust gezeigt.»

Seit Anfang Jahr liegt das Wirtschaftswachstum sogar über den Erwartungen vieler Ökonomen. Im ersten und zweiten Quartal 2017 betrug es 6,9 Prozent.

 

 

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