Der Genfer Vermögensverwalter Notz Stucki will wie andere Finanzinstitute aus der Westschweiz seine Aktivitäten in Zürich ausbauen. Aus diesem Grund hat das Unternehmen einen neuen Leiter für die Niederlassung in der Deutschschweiz ernannt.

Damiano Paternó Castello verlässt den Exekutivausschuss von Notz Stucki. Er übernimmt gleichzeitig die Leitung der Zweigniederlassung Zürich und löst damit Ulrich Höhn ab, der die Niederlassung seit der Eröffnung im Jahr 1991 geleitet hatte und nun in den Ruhestand getreten ist, wie einer Mitteilung vom Montag zu entnehmen war.

Paternó Castello wird für die Entwicklung der Geschäftsaktivitäten in der Deutschschweiz verantwortlich sein und zugleich weiterhin seine umfangreiche Kundschaft betreuen. Zudem wird er Mitglied des Verwaltungsrats von Notz Stucki, wie weiter zu erfahren war.

Ausbau im Asset Management

Frederic de Poix 518

Neuer Leiter der Abteilung Wealth Management wird Frédéric de Poix (Bild oben), der für Paternó Castello in den Exekutivausschuss berufen wird. De Poix ist seit 2013 bei Notz Stucki tätig und war zuvor stellvertretender Leiter der Abteilung. Er begann seine berufliche Laufbahn als Rohstoffhändler bei Sucres et Denrées, wechselte danach zu Finagrain und arbeitete im Anschluss 15 Jahre lang im Private Banking bei Morgan Stanley und Hyposwiss in Genf.

Notz Stucki ist seit 1991 in Zürich tätig und beschäftigt aktuell fünf Personen dort. Neben dem Private Banking will die Gruppe vor Ort ihre Geschäftsaktivitäten im Bereich Asset Management erweitern. Dies soll durch verstärkte Marketingbemühungen und dem Vertrieb der hauseigenen Investmentfonds erzielt werden. Das Angebot von Notz Stucki umfasst mehr als 20 alternative und traditionelle luxemburgische Fonds, die grösstenteils in mehreren europäischen Ländern registriert sind.

Aktive Rolle in der Konsolidierung spielen

Zudem will Notz Stucki eine aktive Rolle in der Konsolidierung der Branche der unabhängigen Vermögensverwalter in der Schweiz spielen, wie weiter zu erfahren war. Einen ersten Schritt in diese Richtung erfolgte bereits 2019 mit der Übernahme des alternativen Investmentmanagers JAM Research aus Genf. Diesen Weg will das Unternehmen weitergehen – sowohl durch den Erwerb bestehender Firmen als auch durch die Anwerbung von Managementteams.