Das erste Quartal 2022 hat bei GAM durch Markt- und Wechselkurs-Bewegungen zu einem Rückgang der verwalteten Vermögen geführt. Im Investment Management zogen Kunden erneut Gelder ab.

Der Schweizer Asset Manager GAM verwaltete per Ende erstes Quartal 2022 mit 94,8 Milliarden Franken rund 5,2 Milliarden weniger Geld als am Jahresende 2021. Die nun gemeldeten Zahlen für das erste Quartal weisen ein gemischtes Bild aus. Im Vorjahr hatte GAM bei den verwalteten Vermögen bereits einen Rückgang um rund einen Fünftel ausgewiesen.

Im Bereich Investment Management gingen die verwalteten Vermögen im Verlauf der ersten drei Monate 2022 auf 30,0 Milliarden Franken von zuvor 31,9 Milliarden Franken zurück. Dabei hätten die Nettoabflüsse von Kundengeldern 270 Millionen Franken betragen und die insgesamt negativen Markt- und Wechselkursbewegungen 1,6 Milliarden Franken, wie das Schweizer Fondshaus am Mittwoch mitteilt.

Nettozufluss im Fondsmanagement

Das verwaltete Vermögen des Geschäftsbereichs Fund Management Services betrug Ende März 64,8 Milliarden Franken verglichen mit 68.0 Milliarden per Ende 2021. Hier wurde Ein Nettozufluss von rund 290 Millionen Franken verbucht, während die Markt- und Wechselkursbewegungen mit 3,52 Milliarden zu Buche schlugen.

Im Ausblick rechnet GAM mit weiter schwierigen Marktbedingungen. Die geopolitische Unsicherheit werde anhalten, bei weiter steigenden Zinssätzen und mittelfristig recht mässigen Wachstumsaussichten, heisst es weiter. Dennoch sei der «positive Auftakt zum Jahr 2022 mit bis jetzt zunehmendem Momentum» ermutigend.

Institutioneller verabschiedet sich

Bereits Ende März hatte GAM einen bevorstehenden zweistelligen Milliardenabfluss durch einen institutionellen Kunden 2023 gemeldet. Dieser plant ab April kommenden Jahres seine Fonds in seine eigene Managementgesellschaft zu übernehmen.

Per 31. Dezember 2021 beliefen sich die davon betroffenen verwalteten Vermögen auf 11,5 Milliarden Franken mit entsprechenden jährlichen Erträgen von rund 6 Millionen Franken, wie GAM weiter schreibt. Der Kunde werde Fondsmittel von rund 10,5 Milliarden Franken abziehen, rund 1,0 Milliarden Franken werden bei GAM verbleiben, wie es weiter heisst.

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