Ein institutioneller Kunde zieht im kommenden Jahr einen zweistelligen Milliardenbetrag beim kriselnden Schweizer Fondshaus ab. Dies wird auch auf den Ertrag durchschlagen, warnt GAM.

GAM wurde von einem Kunden darüber informiert, dass er ab dem zweiten Quartal 2023 einen Teil seines Geschäfts mit GAM Fund Management Services intern verlagern werde. Dies war einer Mitteilung des Asset Managers vom Mittwoch zu entnehmen.

Das entsprechende verwaltete Vermögen belief sich per Ende 2021 auf 11,5 Milliarden Franken, die damit verbundenen Erträge auf rund 6 Millionen Franken Das seien weniger als 3 Prozent des Erfolgs aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäftsvon GAM für das Gesamtjahr 2021 gewesen, versuchte das Fondshaus am Mittwoch zu beruhigen.

1 Milliarde Franken bleiben

Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen aber bereits Vermögensabflüsse von insgesamt 4 Milliarden Franken zu gewärtigen, wie auch finews.ch berichtete.

Der Kunde werde ab April 2023 rund 10,5 Milliarden Franken an Fonds-Vermögen zu seiner eigenen Fondsverwaltungs-Gesellschaft transferieren. Rund 1 Milliarde Franken würden bei GAM Fund Management Services verbleiben, wie es weiter heisst.

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