Amerikanische Behörden haben zwei Privatflugzeuge des russischen Oligarchen Roman Abramovich beschlagnahmt. Die Aktion hat allerdings einen technischen Haken.

Die USA haben die Beschlagnahmung von zwei Flugzeugen, einem Airliner des Musters Boeing 787-8 und einem Business-Jet Gulfstream G650 ER, verfügt. Die war einer Mitteilung des auch bei Schweizer Banken gefürchteten US-Justizministeriums (Department of Justice, DoJ) zu entnehmen.

Die Flieger gehören offenbar Firmen in Besitz des russischen Oligarchen Roman Abramovich. Jener gilt aus Sicht der amerikanischen Staaten als Kreml-nahe und ist deshalb nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine mit Sanktionen belegt worden.

Strafgeld in doppelter Höhe

Die jüngste Beschlagnahmung erfolgte nun mit der Begründung, die Jets seien vergangenen März nach Russland überstellt und deshalb «reexportiert» worden, was ein Verstoss gegen das Sanktionsregime darstelle. Weil sich die Maschinen damit offenkundig auf russischen Staatsgebiet befinden, dürfte die Order des DoJ aber schwer umzusetzen sein.

Die US-Behörden behelfen sich nun damit, indem sie Strafgeld-Forderungen in der Höhe des doppelten Werts der Flieger gegen Abramovich stellen, wie es weiter hiess. Die Boeing verfügt über einen Gegenwert von 350 Millionen Dollar, die Gulfstream soll 60 Millionen Dollar wert sein.

Der 55-jährige Russe gilt als einer der reichsten Personen der Welt. Seine möglichen Bankkonten in den USA, Grossbritannien und der EU und damit auch in der Schweiz sind aber seit Anfang März eingefroren.

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