Der Hedgefonds von Branchenschwergewicht Bill Ackman muss gerade unten durch. Der US-Investor lässt sich aber nicht beirren und setzt voll auf die Falken bei der amerikanischen Notenbank Fed.

Der potente Hedgefonds Pershing Square von Bill Ackman hat im vergangenen Juni Werteinbussen von 9,5 Prozent erlitten. Seit Jahresbeginn beläuft sich das Minus auf rund 26 Prozent, wie das Branchenportal «Institutional Investor» berichtete. Die Rendite des Ackman-Fonds sei sowohl durch Aktienkursrückgänge als auch durch eine abrupte Abwärtsbewegung der Zinssätze beeinträchtigt worden.

Einer der Gründe für die schlechte «Performance» sei, dass Ackman weiter auf stark steigende Zinsen setzt. An den Märkten habe sich dagegen der Fokus auf die Rezessionssorgen verschoben. Auch eine Reihe von Marktbeobachtern hatten in den vergangenen Wochen die Meinung geäussert, dass die US-Notenbank Fed bei den Zinserhöhungen in der zweiten Jahreshälfte etwas den Fuss vom Gas nehmen könnte. Dies, wenn sich Anzeichen für eine Abschwächung der Konjunktur manifestieren sollten.

Fed: Leitzinsen bei 5 Prozent

Doch Ackman wettet weiter auf schnell steigende Zinsen. Die milde und vorübergehende Inflation, die der Markt seit dem vergangenen Freitag einpreise, sei eine Fiktion, schrieb der Staranleger unlängst in einem Tweet. «Die Zinsen werden bald deutlich steigen.»

«Um die Inflationsspirale zu stoppen, muss die US-Notenbank die Zinsen bis zum nächsten Jahr rasch auf 4 bis 5 Prozent anheben, was hoffentlich ausreicht, um die Inflation zu stoppen.» Die Wirtschaft wachse immer noch und schrumpfe nicht, weil die Verbraucherausgaben steigen. Die Arbeitslosigkeit sei niedrig und die Löhne würden immer noch stiegen. «Wenn die Inflation so hoch ist, ist es schwer, dass das BIP die Inflation übertrifft», argumentiert Ackman.

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