Der US-koranische Spekulant Bill Hwang, der mit seinem Hedgefonds Archegos Capital Management Milliardenverluste erlitt und damit einige Grossbanken in die Bredouille brachte, kommt früher als erwartet vor Gericht.

Der amerikanische Bezirksrichter Alvin Hellerstein hat am (gestrigen) Donnerstag in New York den 10. Oktober 2023 als ersten Verhandlungstermin für Archegos-Gründer Bill Hwang festgelegt, wie die Nachrichtenagentur «Bloomberg» am Freitag meldete.  

Hwang war am 27. April 2022 verhaftet und wegen Betrugs im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch seiner Hedgefonds-Aktivitäten angeklagt worden. Seine Fehlspekulationen und falschen Angaben hatten bei diversen Grossbanken zu teilweise milliardenhohen Ausfällen geführt.

Fatale Folgen für die Credit Suisse

Besonders betroffen war dabei die Schweizer Grossbank Credit Suisse, die deswegen Verluste in Milliardenhöhe ausweisen musste – was wiederum (auch) zur Demission des damaligen CS-Chefs Thomas Gottstein führte.

Gemäss Angaben der US-Staatsanwaltschaft hielt Hwang über sein Unternehmen zeitweilig Marktpositionen im Wert von 160 Milliarden Dollar. Der Fall kostete den betroffenen Banken, darunter auch Nomura, Morgan Stanley und die UBS – insgesamt rund 10 Milliarden Dollar und deckte zum Teil enorme Probleme im Risikomanagement einiger Institute auf.

Jahrelange Haftstrafen

Ebenfalls angeklagt ist sein Finanzchef, Patrick Halligan. Im Falle einer Verurteilung drohen den beiden jahrzehntelange Haftstrafen.

Die beiden Männer, die auf nicht schuldig plädiert haben, waren beide bei dem Hearing am Donnerstag im Bundesgericht in Manhattan anwesend. Die Staatsanwaltschaft erklärte, der Prozess könne etwa zwei Monate dauern. Die Anwälte von Hwang und Halligan hatten um einen Verhandlungstermin Anfang 2024 gebeten.

 

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