Die Klimapolitik und die Dekarbonisierung der Realwirtschaft steht an einem wichtigen Wendepunkt. Das ist eine Botschaft, die derzeit auch an der Klimakonferenz COP27 im ägyptischen Sharm el-Sheikh von allen Seiten zu hören ist. Wie zentral die Rolle der Finanzindustrie dabei ist, beleuchtet ein «White Paper» der UBS.
Die Finanzindustrie wird von der UBS als ein Dreh- und Angelpunkt gesehen, wenn es darum geht die erforderliche Dekarbonisierung der Wirtschaft voranzutreiben. Sie habe dabei nicht nur die wichtige Aufgabe der Finanzierung von Projekten, sondern auch wenn es darum geht, den Wandel effizient zu gestalten.
Das White Paper des «UBS Sustainability and Impact Institute» beleuchtet dabei verschiedene Aufgaben und Rollen, die Banken und anderen Finanzinstitute in der Klimapolitik zufallen. Zwar würden Unternehmen, Investoren, Vermögensverwalter und Finanzfirmen nun den Wert und die Bedeutung des Übergangs zu einer gemeinsamen Netto-Null-Zukunft erkennen. Es müsse aber noch mehr getan werden, um die gesteckten Ziele erreichen zu können.
Skalierbare Massnahmen entwickeln
Eine wichtige Aufgabe sei es etwa, die sektor- und interessenübergreifende Zusammenarbeit der Akteure zu stärken. Nur so werde es möglich die notwendigen Rahmenbedingungen, Vorschriften, Bildungsmassnahmen und Anreize für skalierbare Massnahmen zu entwickeln.
Anhand von drei Beispielen, werden in dem Papier konkrete Fälle beleuchtet, bei denen emissionsintensive Unternehmen mit Unterstützung ihrer Banken und Investoren Schritte in Richtung Dekarbonisierung unternehmen. Zu Wort kommen dabei etwa Manager vom Hongkonger Immobilienkonzern Swire Properties, vom Zement- und Baumaterialkonzern Holcim oder von PT Impack Pratama Industrie, einem indonesischen Unternehmen, das Trocknungsanlagen für Agrarprodukte herstellt.
Vermittlerrolle der Finanzindustrie
Regierungen, Unternehmen, Finanzinstitute, Investoren und Verbraucher müssen zusammenarbeiten, um der Industrie zu helfen, ihren eigenen Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu beschleunigen, lautet eine der Kernaussagen des Berichts. Die Finanzindustrie wird dabei in einer wichtigen Vermittlerrolle gesehen.
«Die nächste grüne Welle steht vor der Tür, und der weitere Aufbau und die Entwicklung effektiver Kooperationsrahmen, gezieltes Engagement, Partnerschaften und innovativer Finanzansätze werden von entscheidender Bedeutung sein, wenn wir die Chancen nutzen und echte, messbare und positive Auswirkungen auf den Klimawandel erzielen wollen», sagt der Leiter des UBS-Instituts Mike Ryan.
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.49%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.19.02%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.28.01%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.8.96%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.52%
