Die Not auf dem Schweizer Finanzplatz macht andere Geldinstitute erfinderisch. Die Aktionen sind gut gemeint, zeugen teilweise aber auch von einer gewissen Unverforenheit.

«Die Banken befinden sich mal wieder in einer Vertrauenskrise. Kundinnen und Kunden sind verunsichert. Müssen sie reagieren oder ist nichts tun besser? Und wenn sie wechseln möchten, wohin?», schreibt der unabhängige Zürcher Vermögensverwalter Zwei Wealth. 

Und hat auch gleich eine «Wealth Office Hotline» auf Deutsch, Englisch und Französisch. eingerichtet. Dem weiteren Vernehmen nach wird diese Hotline von «erfahrenen Wealth-Office-Experten» betreut und ist kostenlos. Vorläufig ist sie bis Ostern 2023 in Betrieb.

Family Office für die Hosentasche

Die Finanz-Boutique Zwei Wealth haben 2014 die beiden früheren UBS-Banker Klaus Wellershoff und Patrick Müller gegründet. Am Anfang stand die Idee, eine von Produkten und Banken unabhängige Beratung für die Vermögensverwaltung zu etablieren.

Über die Jahre ist daraus ein rasch wachsendes Ökosystem geworden, das heute Neudeutsch ein «Wealth Office» für Kundinnen und Kunden anbietet, das in der Branche auch als «Family Office für die Hosentasche» gilt, wie finews.ch schon früher feststellte.

Klare Botschaft im Schattenwurf der Credit Suisse

Alpian 1555

Während die nobleren Schweizer Privatbanken in ihren Abwerbungsaktionen eher zurückhaltend agieren, zeigen sich jüngere Institute gelinde gesagt «offensiver». Die im vergangenen Jahr aus der Taufe gehobene erste digitale Privatbank der Schweiz, Alpian, kommt direkt zur Sache, wie eine aktuelle Werbung zeigt.

 

 

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
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