Die Schweizer Anbieter von Strukturierten Produkten haben einen deutlichen Umsatzrückgang erlitten.

Hiesige Finanzdienstleister haben im vergangenen zweiten Quartal deutlich weniger Strukturierte Produkte verkauft. Dies ist einem Bericht der Branchenvereinigung Swiss Structured Products Association (SSPA) vom Donnerstag zu entnehmen.

So sank der Umsatz im Zeitraum April bis Ende Juni auf 43 Milliarden Franken. Das sind 14 Milliarden Franken weniger als im Vorjahr. Gegenüber dem ersten Quartal, das im Vergleich zu 2022 bereits schlechter ausfiel, resultierte ein Minus von 13 Milliarden Franken.

Volatilität fehlte

«Nach einem erfolgreichen Start ins Anlagejahr 2023 erwies sich das zweite Quartal wie erwartet als sehr anspruchsvoll», kommentierte SSPA-Präsident Markus Pfister das Geschehen. «Die fortwährend schwierigen Marktbedingungen führten zu einem tieferen Branchenumsatz, sowohl im Vorquartals- als auch im Vorjahresvergleich.» Als umsatzstärkste Produkte erwiesen sich Reverse Convertibles mit 12 Milliarden Franken.

Als Gradmesser des Volumeneinbruchs lässt sich auch das Ergebnis des börsenkotierten Schweizer Derivate-Spezialisten Leonteq lesen, der für das erste Halbjahr einen Zehntel des Nettoergebnisses vom Vorjahr auswies, wie auch finews.ch berichtete. «Schuld» daran war die deutlich tiefere Volatilität an den Börsen, ein zentraler Treiber für den Handel mit Derivaten.

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