Zurich hat im Sachversicherungsgeschäft höhere Prämieneinnahmen verbucht und im Leben-Geschäft erhebliche Neugeschäftprämien erzielt. Allein das Geschäft beim US-Versicherer Farmers war leicht rückläufig.

Der Versicherungskonzern Zurich hat im ersten Quartal 2023 in der Schaden- und Unfallversicherung (P&C) ein robustes Wachstum erreicht. In Nordamerika war der Prämienanstieg zweistellig, was hauptsächlich auf Prämiensatzsteigerungen zurückzuführen war, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst.

«Die Gruppe verzeichnete einen starken Start in den neuen Finanzzyklus», kommentierte CFO George Quinn.

Der Versicherungsumsatz im Geschäftsfeld P&C stieg um 7 Prozent auf rund 9,41 Milliarden Dollar. Auf vergleichbarer Basis, vor allem durch Währungseffekte, betrug das Plus rund 11 Prozent. Die Bruttoprämien verbesserten sich um 6 Prozent auf rund 12,0 Milliarden Dollar.

Höhere Margen im Firmenkundengeschäft

Dabei seien die Margen im Firmenkundengeschäft aufgrund höherer Prämiensätze und höherer Zinssätze gestiegen, was teilweise durch anhaltend hohe Schadenkosten im Privatkundengeschäft ausgeglichen wurde, wie es weiter heisst. In den Privatkundenmärkten wurden bei den Vertragserneuerungen höhere Prämiensätze verzeichnet. Hier wird erwartet, dass sich die Margen im Laufe des Jahres verbessern werden, da die verdienten Prämiensatzsteigerungen beginnen, die Schadenkosten zu übersteigen.

In der Lebensversicherung (Life) betrug das Neugeschäft im Berichtsquartal 265 Millionen Dollar. Der Barwert der Prämien aus Neugeschäft legte um 17 Prozent auf 4,15 Milliarden Dollar zu, in Lokalwährung um 23 Prozent.

Rückgang bei Farmers

Für Farmers wies Zurich einen Rückgang der Bruttoprämien um 3 Prozent auf 6,65 Milliarden Dollar aus. Hier wird ein Rückgang bei Versicherungen für kommerzielle Mitfahrdienste als Faktor genannt. Der anhaltende Fokus auf die Verbesserung des versicherungstechnischen Ergebnisses führte zu einer anhaltend starken Preisdynamik, so das Unternehmen weiter.

Per Ende März habe die geschätzte Quote des Schweizer Solvenztests (SST) bei 258 Prozent gelegen, 9 Prozentpunkte weniger als vor Jahresfrist. Damit liege sie nach wie vor deutlich über dem von der Gruppe angestrebten Wert von mindestens 160 Prozent.

Angaben zum Gewinn macht Zurich mit dem Quartalsupdate keine. Die Gruppe berichtet neu nach dem Rechnungslegungsstandard IFRS-17.

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