Asien ist und bleibt die teuerste Region für ein Leben im Luxus – doch die teuerste Stadt ist nicht mehr Hongkong. In Zürich sind die Preise auch gestiegen.

Schanghai ist die teuerste Stadt, wenn man einen luxuriösen Lebensstil pflegen will. Das geht aus dem am Freitag veröffentlichte Life Style Index der Privatbank Julius Bär hervor. Schanghai löste Hongkong als teuerste Stadt ab, die nun vor Tokio an zweiter Stelle liegt.

Julius Bär änderte für diesen Index den Korb der Güter und Dienstleistungen, was hauptsächlich in den asiatisch-pazifischen Ländern positive Auswirkungen gehabt habe. Dort seien die neuen Artikel tendenziell billiger.

Frankenstärke liess Zürich aufsteigen

Trotzdem bleibt Asien die teuerste Region, unter anderem aufgrund seiner schnellen Erholung von der globalen Coronakrise, der Währungsstabilität und der stabilen Preise der Artikel im Index.

Zürich stieg im Index auf den sechsten Platz auf. Julius Bär hält fest, dass auch alle anderen Städte in Europa, dem Nahen Osten und Afrika sind in der Rangliste aufgestiegen seien. Grund sei die, Stärke des Euro und des Frankens. Einzige Ausnahme ist London, wo die Unsicherheit aufgrund des Brexits Spuren hinterlassen hat.

In den USA wird Luxus erschwinglicher

Johannesburg in Südafrika hat sich zum günstigsten Standort für Luxuskonsum entwickelt. Es ist die einzige im Index vertretene afrikanische Stadt und war eine der wenigen Städte mit deutlichen Preisrückgängen im vergangenen Jahr, da der südafrikanische Rand stark an Wert verloren hat.

Auf dem amerikanischen Kontinent ist laut Bericht ein luxuriöser Lebensstil in diesem Jahr am erschwinglichsten. Das liege in erster Linie an der Dollar-Abwertung sowie am starken Wertverlust lateinamerikanischer Währungen. Mexiko-Stadt und Vancouver gehören zu den erschwinglichsten Städten im Index, New York bleibt als einzige Stadt auf dem amerikanischen Kontinent in den Top Ten.