Anfang 2014 erhöht die Schweizer Grossbank Credit Suisse ihre Gebühren für Privatkonto-Jahres- und Maestro-Karten.

Die Credit Suisse informiert im Oktober ihre Privatkunden sukzessive über die ab Januar 2014 geltenden neuen Privatkonto- und Maestro-Karten-Gebühren informiert.

Aktuell verrechnet die Credit Suisse ihren Privatkonto-Kunden 6 Franken pro Monat – also 72 Franken pro Jahr an Kontoführungsgebühren, wobei diese für Kunden mit mindestens 15'000 Franken an Anlagevermögen (Guthaben auf den Credit-Suisse-Konten sowie Wertschriftendepots) erlassen werden.

Happige Kontoführungs-Gebühr

Neu werden ab Januar 2014 für das Privatkonto, unabhängig vom Anlagevermögen, 60 Franken pro Jahr an Kontoführungsgebühren berechnet. Dazu kommt eine Gebührenerhöhung von 10 Franken für die Maestro-Karte, die neu mit 50 Franken (bis anhin: 40 Franken) pro Jahr zu Buche schlägt.

Mit anderen Worten: Für alle Kunden mit mindestens 15'000 Franken Anlagevermögen erhöht sich damit die Gebühr um 70 Franken pro Jahr.

Kostspieliges Privatkonto

beni 3Der Schweizer Online-Finanzvergleichsdienst moneyland.ch hat das Privatkonto-Angebot der Credit Suisse inklusive der dazu gehörenden Maestro-Debitkarte mit den Angeboten anderer Schweizer Banken verglichen.

Mit dem Resultat: «Das Privatkonto-Angebot der Credit Suisse gehört zu den teuersten in der Schweiz», so Benjamin Manz (Bild), Geschäftsführer von moneyland.ch.

Maestro-Karte fällt ins Gewicht

Besonders teuer ist auch die Maestro-Karte mit einer Jahresgebühr von 50 Franken – die Mehrheit der Schweizer Banken verrechnet ihren erwachsenen Kunden 20 bis 30 Franken an Maestro-Karten-Jahresgebühren.

Für einen erwachsenen Durchschnittsnutzer mit einem Kontostand von durchschnittlich 7'500 Schweizer Franken schlägt das Credit-Suisse-Privatkonto mit Maestro-Karte (Bargeldbezugsgebühren im In- und Ausland sowie Zahlungsverkehrskosten mit eingerechnet, siehe Anhang) mit 1'266.60 Franken für 5 Jahre zu Buche, wobei die Zinsen in der Höhe von 9.40 Franken (für einen Zinssatz von momentan 0,025 Prozent) bereits abgezogen worden sind.

Alternative Angebote günstiger

Praktisch alle untersuchten Schweizer Privatkonten sind günstiger. Auch das Bundle-Produkt der Credit Suisse, das Bonviva-Paket Silver, das neben dem Privatkonto unter anderem auch noch Kreditkarten umfasst, kommt weniger teuer zu stehen.

Einen Vielnutzer mit einem Kontostand von durchschnittlich 20'000 Franken kommt das Credit-Suisse-Privatkonto-Angebot mit Gesamtkosten in der Höhe von 507.70 Franken pro Jahr noch wesentlich teurer zu stehen – in 5 Jahren sind das nach Abzug der Zinsen 2'538.50 Franken (Bargeldbezugsgebühren im In- und Ausland sowie Zahlungsverkehrskosten mit eingerechnet).

Wechsel bringt happige Einsparungen

Mit einem Wechsel vom Privatkonto der Credit Suisse zum preisgünstigsten Privatkonto-Angebot in der Schweiz können Vielnutzer in 5 Jahren fast 1'800 Franken sparen.

Wesentlich kompetitiver ist für Vielnutzer das Bonviva-Paket Silver der Credit Suisse. Ein Wechsel kann sich also lohnen. Auf moneyland.ch lässt sich das günstigste Privatkonto-Angebot für verschiedene Nutzungsprofile oder auch individuelle Nutzungsangaben ohne Aufwand und kostenlos eruieren.

  • Der Vergleich mit individuellen Angaben und Kostenaufschlüsselungen findet sich unter diesem Link.

 

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
    26.62%
  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
    18.58%
  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    28.23%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    9.06%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.51%
pixel