EFG International hat 2014 erfreulich gewirtschaftet. Darum wird die Dividende erhöht. Zudem bestätigt die Bank ihre Mittelfristziele – der «Frankenschock» hat sich deutlich abgeschwächt.

Die EFG International erzielte 2014 rund 18 Prozent mehr Reingewinn im Vergleich zum Vorjahr. Der den Stammaktionären zurechenbare Reingewinn beträgt demnach 61 Millionen Franken, berichtete die EFG International am Mittwoch.

Zugenommen haben auch die Neugelder, und zwar um 4,4 Milliarden Franken. 2013 waren es 2,5 Milliarden Franken gewesen. Grossbritannien, Asien, Kontinentaleuropa sowie Amerika (ohne Karibik) hätten mit 9 bis 11 Prozent Wachstum zum Netto-Neugeldzufluss beigetragen, hiess es.

Höhere Dividende

Weiter hat EFG International die Kapitalquote gestärkt. Per Ende 2014 betrug sie Die 18,7 Prozent, gegenüber 18 Prozent per Ende 2013.

Die Aktionäre kommen überdies in den Genuss einer Dividenenerhöhung um 25 Prozent auf 25 Rappen pro Aktie.

Mittelfristziele intakt 

Neben den starken Zahlen gibt die Bank auch Entwarnung, was das laufende Jahr angeht. Vor gut einem Monat hatte die Bank noch vor einem Gewinnrückgang gewarnt. Man befürchte Abstriche im einstelligen Prozentbereich beim Vorsteuergewinn, hiess es damals (finews.ch berichtete).

Hintergrund war die neue Stärke des Schweizer Frankens nach der Aufhebung der Anbindung an den Euro durch die Schweizerische Nationalbank.

Nun gibt die Bank Entwarnung: Die Auswirkungen aufgrund von Änderungen des Franken-Pfund-Wechselkurses seien nicht signifikant, da Kosten und Erträge ungefähr ausgewogen seien.

Wechselkurs-Veränderungen nicht mehr signifikant

Der Franken-Dollar-Wechselkurs sei für EFG International am bedeutendsten, doch habe die US-Währung in den letzten Wochen zugelegt. Der Kurs liege derzeit über dem Durchschnitt von 2014.

Die Privatbank bestätigte damit die mittelfristigen Zielsetzungen eines Netto-Neugeldwachstums in der Bandbreite von 5 bis 10 Prozent pro Jahr und die Reduktion des Kosten-Ertrags-Verhältnisses auf unter 75 Prozent. Dieses belief sich per Ende Jahr auf knapp 80 Prozent, nachdem es 2013 noch bei 81,5 Prozent gelegen hatte.

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