Die von der brasilianischen Familie Safra kontrollierte Basler Bank J. Safra Sarasin konnte im vergangenen Jahr ihre Profitabilität zwar steigern, doch die betreuten Kundengelder gingen zurück.

Der Reingewinn der Bank J. Safra Sarasin erhöhte sich im vergangenen Jahr um 12 Prozent auf 230,5 Millionen Franken, wie einem Communiqué vom Freitag zu entnehmen ist. Da dieser Reingewinn vollständig den Gewinnrücklagen zugeführt wurde, stieg auch das Eigenkapital von 3,8 Milliarden Franken per Ende 2014 auf 4,1 Milliarden Franken per Ende 2015.

Damit kommt die Bank auf eine BIZ-Kernkapitalquote von 27 (im Vorjahr: 25) Prozent.

Ungünstige Währungseffekte

Die verwalteten Kundenvermögen gingen unter dem Strich jedoch von 146 Milliarden Franken auf 144 Milliarden Franken zurück. Grund dafür waren offenbar ungünstige Währungseffekte und marktbedingte Tieferbewertungen, die durch positive Netto-Neugeldzuflüsse – namentlich aus Asien und dem Nahen Osten – nicht ganz ausgeglichen werden konnten.

Die Vermögen der im November 2015 erworbenen Bank Leumi Luxembourg (rund 1,25 Milliarden Dollar) sind in diesen Zahlen noch nicht enthalten. 

Mit einem Kosten-/Ertrags-Verhältnis von 59,2 (imVorjahr: 61) Prozent nimmt J. Safra Sarasin gemäss eigener Einschätzung eine Spitzenstellung unter den Privatbanken ein.

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