Die Rolle der St.Galler Kantonalbank im Steuerstreit mit den USA soll für deren CEO nun doch noch persönliche Konsequenzen haben.

Chef Roland Ledergerber sei verantwortlich für Fehler der ehemaligen Tochterbank Hyposwiss Zürich im US-Steuerstreit: Das findet die SP im Ostschweizer Kanton und forderte deshalb nun nachträglich den Rücktritt des CEO der St.Galler Kantonalbank (SGKB).

Die Partei wies darauf hin, dass Ledergerber Verwaltungsratspräsident der Hyposwiss gewesen sei, wie die Agentur «AWP» berichtete.

«Schwer verständlich»

SP-Kantonsrat Peter Hartmann, Mitglied der Regierung und damit Verteter des Eigners der Bank, bezeichnete das Verhalten der Hyposwiss ab Mitte 2008 als «schwer verständlich und als Fehler».

Das Tochterinstitut hatte damals gezielt US-Steuerflüchtlinge aufgenommen, welche die UBS aufgrund des Steuerstreits verlassen hatten. Für die Aufarbeitung der Verstösse gegen amerikanisches Steuergesetz zahlte die SGKB im Rahmen des US-Programms zur Beilegung des Steuerstreits insgesamt Bussen und Kosten von geschätzt 80 Millionen Franken, wie es weiter hiess.

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