Obschon das Wachstum in Asien etwas ins Stocken geraten ist, lässt sich die Schweizer Bank Julius Bär nicht von ihrem Expansionskurs abbringen. In Singapur hat sie Grosses vor.

Julius Bär stellt in Asien unter der neuen Führung von Jimmy Lee nicht nur laufend weitere Mitarbeiter an, sondern denkt auch räumlich in der Superlative.

Wie dieser Tage in Singapur bekannt wurde, will die Schweizer Bank nächstes Jahr neue Räumlichkeiten in dem imposanten Marina-One-Komplex beziehen, der im aufstrebenden Marina Bay Financial District derzeit noch seiner Fertigstellung harrt.

Viel mehr Fläche

Momentan haust Julius Bär noch zweistöckig auf insgesamt 6'700 Quadratmeter Fläche im Asia Square Tower 1; im Marina-One-Gebäude wird die Bank gar über 9'300 Quadratmeter verfügen.

Dies deutet unmissverständlich an, dass Julius Bär auch in Zukunft grosse Ambitionen in Asien hegt – selbst wenn nach den jüngsten Personal-Rochaden der Schweizer sowie der europäische Markt vorläufig etwas mehr Priorität geniessen.

Umzug im nächsten Jahr

Der Umzug in das Marina-One-Gebäude ist für nächstes Jahr geplant, wie die Singapurer Wirtschaftszeitung «The Business Times» am vergangenen Freitag meldete.

Wie finews.asia vor kurzem berichtete, veräusserte der US-Asset Manager Blackrock den Asia Square Tower 1 unlängst an den katarischen Staatsfonds, die Qatar Investment Authority (QIA), für den Betrag von 2,45 Milliarden Dollar, was die Transaktion zu einer der kostspieligsten überhaupt machte.

Prominente Nachbarn

Neben Julius Bär logieren dort beispielsweise auch die brasilianisch-schweizerische Bank J. Safra Sarasin, die amerikanische Citigroup oder die Schweizerische Nationalbank.

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