Die Bank Julius Bär soll sich einem Medienbericht zufolge für eine Minderheitsbeteiligung an einem südamerikanischen Finanzinstitut interessieren.

Dabei handelt es sich um den in Argentinien und Uruguay ansässigen Finanzdienstleister TPCG, wie die Nachrichtenagentur «Reuters» am Donnerstag basierend auf Insider berichtete.

Demnach geht es um eine Minderheitsbeteiligung von rund 20 Prozent, wie es weiter hiess. Der Deal könnte laut Bericht bereits kommende Woche über die Bühne gehen. Die Zürcher Privatbank wird am kommenden Montag ein Update zur Geschäftsentwicklung geben. Gegenüber der Agentur wollten sich indes weder Julius Bär noch TPCG zum Thema äussern.

Markt mit Wachstumsaussichten

Das Lateinamerika-Geschäft von Julius Bär litt zuletzt unter Geldabflüssen, nachdem in verschiedenen Länder Steueramnestie-Programme gestartet worden waren. Mittel- und langfristig gehört Lateinamerika aber zu jenen Regionen, in denen Julius Bär hohe Wachstumschancen sieht. 

Julius Bär vertiefte zuletzt 2015 ihren Fussabdruck in Lateinamerika und erwarb eine 40-Prozent-Beteiligung am mexikanischen Finanzinstitut NSC Asesores. Und 2014 erhöhte die Zürcher Privatbank ihre Beteiligung am brasilianischen Vermögensverwalter GPS Investimentos Financeiros e Participações von 30 auf 80 Prozent, wie auch finews.ch berichtete.

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