In Deutschland hat das Fintech Loanboox bereits eine halbe Milliarde Franken an Finanzierungs-Anfragen. Chef Stefan Mühlemann spricht mit finews.ch-TV über Geschwindigkeit und Grössenwahn.

Grössenwahn will sich Stefan Mühlemann im Interview mit finews.ch-TV (siehe Video unten) nicht unterstellen lassen. Und doch ist der Mitgründer und CEO mit seinem Zürcher Fintech Loanboox in einem Tempo unterwegs, das geradezu wahnwitzig scheint.

Seit dem Start von Loanboox vor gut einem Jahr wurde über die Schweizer Online-Plattform der Firma ein Kreditvolumen von rund 5 Milliarden Franken nachgefragt. Eine erkleckliche Summe – doch Mühlemann denkt bereits weiter. Wie finews.ch berichtete, will er mit dem Fintech bis Ende 2019 in einer Vielzahl europäischer Länder präsent sein.

Schneller expandieren als geplant

Mühlemann: «Die Nachfrage in Europa ist so gross, dass wir uns sagten: Wir müssen die Gunst der Stunde nutzen und schneller expandieren.» Der Loanboox-CEO ist sich der Gefahr durchaus bewusst, sich im Ausland zu verzetteln. «Zum Glück sind wir aber bezüglich Produkt und Kundengruppe extrem fokussiert», gibt er zu bedenken.

In Deutschland jedenfalls scheint das Loanboox-Angebot von Anfang an zu greifen. Von Köln aus konnte das Startup innert Monatsfrist ein Kreditvolumen von rund 400 Millionen Franken auf die Plattform locken, so Mühlemann. «Wir sind bereits deutlich grösser als die Konkurrenz», stellt er zufrieden fest.

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