Der Derivatespezialist hat an der ausserordentlichen Generalversammlung dem neuen Verwaltungsratspräsidenten das Vertrauen ausgesprochen. Damit geht die Ära Pierin Vincenz definitiv zu Ende. 

Das Votum der Leonteq-Aktionäre war deutlich. Mit 99 Prozent der Stimmen wählten sie Christopher Chambers zum neuen Verwaltungsratspräsidenten des Zürcher Derivatespezialisten, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst.

Er löst damit definitiv Pierin Vincenz ab, der sich im vergangenen Juli entschieden hatte, Leonteq zu verlassen.

Mit Chambers hat Leonteq einen eingefleischten Investmentbanker mit einem breiten Kontaktnetz an der Front. Er war einst CEO des traditionsreichen britischen Hedgefonds Man Group. Zurzeit ist er als Berater für das amerikanische Private-Equity-Haus Lone Star tätig und sitzt unter anderem bei der Berenberg Bank (Schweiz) sowie beim Schweizer Immobilienunternehmen Swiss Prime Site im Verwaltungsrat. 

Ein CEO muss her

Zu seiner «wichtigsten Priorität» zähle nun nach der jüngsten Periode von Volatilität und Veränderung wieder mehr Stabilität zu erreichen und Leonteq als solides Unternehmen zu etablieren, erklärte der 56-jährige.

Zuallererst muss sich der schweizerisch-britische Doppelbürger allerdings auf die Suche nach einem neuen CEO für Leonteq machen. Der ehemalige Gründer und Frontmann, Jan Schoch, verliess Anfang Oktober das Unternehmen. Seither sitzt Schochs bisheriger Stellvertreter und Finanzchef, Marco Amato, interimistisch am operativen Ruder.

Die Aktionäre haben zudem Paulo Brügger und Thomas Meier in den Verwaltungsrat gewählt, jeweils für die Amtszeit bis zur ordentlichen Generalversammlung 2018.

 

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