Die Genfer Privatbank Union Bancaire Privée hat den Reingewinn im abgelaufenen Jahr deutlich steigern können. Dies ist unter anderem auch einer höheren Rentabilität zu verdanken.

Die Union Bancaire Privée (UBP) weist für 2017 einen Reingewinn von 220,4 Millionen Franken aus. Dies entspricht einem Plus von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie die in Genf ansässige Bank am Donnerstag mitteilte.

Gleichzeitig wurde die Bank rentabler: So sank das Kosten-Ertrags-Verhältnis auf 64,1 Prozent gegenüber 67,9 Prozent im Vorjahr. In diesem Kontext erhöhte sich der Nettoertrag pro Mitarbeiter, und zwar um 24'000 Franken auf 130'000 Franken.

Geholfen hat der Bank die letztjährige Hausse an den Finanzmärkten. Die verwalteten Vermögen erhöhten sich im Zuge dessen auf 125,3 Milliarden Franken (+5,9 Prozent). Darin enthalten sind auch Nettozuflüsse von Kunden im Umfang von 2,5 Milliarden Franken, wie es weiter heisst.

Kosten für die Coutts-Integration

Die Betriebskosten stiegen um 5,5 Prozent auf knapp 670 Millionen Franken. Grund hierfür sind laut Mitteilung die vollständige Bilanzierung der Integration von Coutts in Asien (die im April 2016 abgeschlossen wurde) und die in dieser Region vorgenommenen Personaleinstellungen. Sie beinhalten auch die Kosten im Zusammenhang mit regulatorischen Bestimmungen und Investitionen in die Digitalisierung.

Die Bilanzsumme siedelte sich Ende 2017 bei 32 Milliarden Franken an, womit sich, verglichen mit dem Vorjahr ein Anstieg um 1,2 Milliarden Franken ergibt. Die Kernkapitalquote (Tier 1) von 27,4 Prozent liegt nach wie vor weit über den Anforderungen von Basel III und der Finma, wie die UBP weiter miteilte.

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