UBP steigert Kundenvermögen dank Übernahmen

Die Integration der Geschäftstätigkeit der Societe Generale Private Banking Schweiz sowie der SG Kleinwort Hambros haben bei der Union Bancaire Privée zu einem deutlichen Anstieg der verwalteten Kundenvermögen geführt. Der höhere Aufwand schlägt jedoch beim Gewinn durch.

Die Union Bancaire Privée (UBP) hat per Ende Juni ein verwaltetes Kundenvermögen von 171,7 Milliarden Franken ausgewiesen. Das ist ein Anstieg um 17,3 Milliarden Franken oder ein Plus von 11 Prozent, wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag heisst.

Davon seien 4,7 Milliarden Franken auf die Performance von Vermögenswerten und Anlagefonds in einem günstigen Marktumfeld zurückzuführen.

Diese Faktoren hätten geholfen, die Auswirkungen der negativen Wechselkurseffekte infolge der raschen Abwertung des Dollars gegenüber dem Franken aufzuwiegen. Dieser Effekt habe die verwalteten Vermögen um 13,2 Milliarden Franken belastet.

Hoher ausserordentlicher Aufwand

In Dollar wuchsen die verwalteten Kundenvermögen auf 215,7 Milliarden Dollar von 170,4 Milliarden Dollar per Ende 2024. Das ist ein Plus von rund 27 Prozent.

Der Erfolg aus der Geschäftstätigkeit stieg gegenüber dem Vorjahr um 9,7 Prozent auf 736,0 Millionen Franken. Einen Rückgang um rund 13 Prozent auf 120,7 Millionen Franken wurde jedoch beim Gewinn ausgewiesen. Als Grund nannte die Bank den hohen ausserordentliche Aufwand aufgrund der Übernahmen in der Schweiz und Grossbritannien.

Aktive Privatkunden

Das Zins-Ergebnis legte um 9,1 Prozent auf 265,2 Millionen Franken zu, der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft um 9,2 Prozent auf 404,2 Millionen. Dies habe das hohe Transaktionsvolumen der Privatkunden widergespiegelt.

Der Betriebsaufwand stieg um 16 Prozent und der Personalaufwand um 13 Prozent. Dabei verweist die Bank auf die Einstellung von Kundenberatern in Asien sowie auf die Erweiterung der Abteilungen Compliance und Risikomanagement.

Teil der Wachstumsstrategie

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CEO Guy de Picciotto (Bild: UBP)

Die positiven Auswirkungen der Akquisitionen würden sich nach der vollständigen Integration dieser beiden Einheiten entfalten. «Diese Übernahmen sind Teil unserer Wachstumsstrategie, die auf die Ausweitung unserer Dienstleistungen für private und institutionelle Kunden abzielt, mit der wir eine verstärkte Präsenz an unseren vorrangigen Märkten anstreben», sagte UBP-CEO Guy de Picciotto (Bild unten).

«So vermochten wir in einem Umfeld, das durch einen schwachen Dollar, sinkende Zinsen und erhöhte Marktvolatilität geprägt war, solide Ergebnisse erzielen.»