Die in Genf ansässige Union Bancaire Privée will ihren Fussabdruck in Asien deutlich vergrössern – auch über Akquisitionen. Welches sind die wahrscheinlichsten Kandidaten?

CEO und Eigentümer der Union Bancaire Privée (UBP), Guy de Picciotto, bereitet den nächsten Ausbauschritt in der Wachstumsregion Asien vor. «Besonders interessant wäre ein Zukauf in Asien, wo wir noch zu wenig Kundengelder betreuen», erklärte er der «Finanz und Wirtschaft» (Artikel bezahlpflichtig). 

Eigenen Angaben zufolge stammen 10 Prozent oder 12,5 Milliarden Franken der bankweit verwalteten Vermögen aus Asien, betreut von rund 250 Mitarbeitern. Damit hält sich die Privatbank knapp in der Gewinnzone. «Ein Zuwachs der Kundengelder um drei bis fünf Milliarden Franken wäre jedoch wünschenswert – organisch oder über Akquisitionen», so Picciotto weiter. 

Kommt nach der Société Générale die RBC?

Damit schaltet de Picciotto im Konsolidierungs-Rennen um Privat-Banking-Assets in der Region noch mal einen Gang höher. Bereits vor drei Jahren schnappte sich die UBP das internationale Geschäft von Coutts. Die Einheiten der französischen Grossbank Société Générale in Hongkong und Singapur hat sich 2014 mit DBS die grösste Bank Südostasiens unter den Nagel gerissen, und die Lokalmatadorin Bank of Singapur hat Ende 2016 Barclays Wealth geschluckt. 

Zu haben sind laut Berichten von Investmentbankern die Filialen der Royal Bank of Canada (RBC) in Hongkong und Singapur, wie auch finews.asia berichtete. Die RBC fällt mit ihren rund 10 Milliarden Dollar an Kundenvermögen durchaus in das Beuteschema der UBP. 

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