Vontobel hat dank neuen Anlageprodukten vom Bitcoin-Rummel erheblich profitiert. Führt dies zu einer Ergebnisüberraschung? Georg von Wattenwyl äussert sich im Interview mit finews.ch-TV.
Vontobel gehört mit der Schweizer Online-Bank Swissquote zu den weltweiten Pionieren als Anbietern von Investmentprodukten, die auf Kryptowährung wie Bitcoin und ihre Preisentwicklung beruhen. Der Run auf diese Angebote war im vergangenen Jahr enorm.
Das Bitcoin-Zertifikat von Vontobel genoss zeitweise die höchste Nachfrage am Markt für Strukturierte Produkte. Swissquote sah sich gar veranlasst, die Gewinnprognosen zu erhöhen.
«Ein guter Beitrag zum Ergebnis»
Vontobel wird am 13. Februar die Ergebnisse zum Jahr 2017 präsentieren – und die Bitcoin-Produkte haben «einen guten Beitrag zum Ergebnis in der Sparte Financial Products geleistet», verrät Vertriebschef Georg von Wattenwyl im Interview mit finews.ch-TV.
Dass Vontobel seine Gewinnprognose im Gegensatz zu Swissquote nicht erhöht habe, liege am diversifizierten Geschäftsmodell der Bank, die neben Financial Products mit Wealth Management und Asset Management zwei weitere starke Standbeine hat.
Ein Marketing-Coup
Von Wattenwyl räumt im Gespräch aber freimütig ein, dass die Bitcoin-Produkte für Vontobel einen Marketing-Coup bedeuteten. «Innovationen erwecken Aufmerksamkeit, und Bitcoin ist ein Beispiel dafür. Das unterstützt uns bei der weiteren Internationalisierung unseres Angebots.»
In Hongkong, wo Vontobel mit einer Reihe von Produkten seit vergangenem September an der Börse präsent ist, sei die Entwicklung sehr gut verlaufen, so von Wattenwyl weiter. Dass die Euphorie um Bitcoin und Kryptowährungen derzeit durch Regulierungsanstrengungen und zahlreiche Warnungen von hohen Bankmanagern etwas gedämpft worden ist, stört Vontobel nicht.
Das wichtigste Anlageinstrument
«Die Entwicklung von Blockchain und Krypowährungen interessiert die Leute», sagt von Wattenwyl. «Und der Bitcoin ist das wichtigste Anlageinstrument, um an dieser Entwicklung teilzunehmen.» Für Vontobel biete dies eine hervorragende Möglichkeit, Investoren anzusprechen.
- Hier das ganze Video-Interview mit Georg von Wattenwyl
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Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.26.57%
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Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.18.89%
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Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.27.98%
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Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.9.01%
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Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.17.55%
