Der Clientis-Verbund von Regionalbanken wird kleiner. Ausgerechnet das grösste Institut tritt aus der Gruppe aus. Es will eigenständig sein und so besser wachsen.

Die Clientis Zürcher Regionalbank tritt aus der Clientis-Gruppe aus. Sie beabsichtige mit dem Schritt, ihren strategischen Freiheitsgrad zu erhöhen und das Geschäfts auszubauen, teilte das Institut mit. Der Austritt erfolgt per 2020.

Entscheidend für die Kündigung auf Ende 2019 sei die Auffassung der Clientis Zürcher Regionalbank gewesen, in Eigenständigkeit direkter auf die sich ändernden Kunden- und Marktanforderungen reagieren und ihr Geschäftsmodell neu ausrichten zu können. Ein möglicher Weiterbezug von Clientis Leistungen ab 2020 ist Gegenstand von Verhandlungen.

Mitgliedschaft war bislang von Vorteil

Die Clientis Zürcher Regionalbank ist mit einer Bilanzsumme von 4 Milliarden Franken die grösste Regionalbank im Kanton Zürich. Sie ist eine regionale Universalbank, denn sie erbringt Leistungen im Retail- und Private Banking sowie im Firmenkundengeschäft.

Die Mitgliedschaft in der Clientis-Gruppe war bislang von Vorteil gewesen. So habe sich die Clientis Zürcher Regionalbank auf den Ausbau ihrer Marktpositionen konzentrieren können. Heute ist sie dreimal grösser als die nächstgrösste Clientis Bank.

Andreas Buri, CEO der Clientis-Gruppe, bedauerte den Austritt. «Das Clientis Modell bleibt stark.» Es schaffe Voraussetzungen, dass sich die einzelnen Banken weiterhin erfolgreich entwickeln könnten. Nach dem Austritt erbringt Clientis Leistungen für 27 Banken, nämlich für 14 Clientis Banken und 13 weitere Regionalbanken.

 

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