Kryptowährungen als Investment sind für die traditionelle Vermögensverwaltung ein «no go». Doch Verweigerung bringt nichts. Private Banker sollten auf die wichtigsten Kundenfragen vorbereitet sein.

Erfahrene Kundenberater von Privatbanken und Vermögensverwaltern können Fragen nach Aktien, Fonds, Portfoliomanagement, ETF, Steuerfolgen bei Erbschaften und Nachfolgeplanung im Schlaf beantworten. Fragen nach Bitcoin oder anderen Kryptowährungen und Initial Coin Offerings (ICO) tun sie vielfach ab mit: «Hokuspokus – Betrug – verstehe ich nicht».

Doch insbesondere vermögende und sehr vermögende Kunden wollen mehr. Sie wollen kreative Anlagelösungen mit Renditeversprechen, etwa im Immobilien- oder Private-Equity-Bereich. Und seit rund einem Jahr verlangen sie vermehrt auch nach Informationen über die Chancen (und Risiken) von Investments im Universum der Kryptowährungen und digitalen Token.

Prognose: Kryptos werden eine normale Anlageklasse

Während die Schweizer Banken um dieses Universum noch weitestgehend einen grossen Bogen machen, sind die Prognosen zur weiteren Entwicklung recht einhellig. In einigen Jahren und mit der zunehmenden Transparenz in der Regulierung werden Kryptos eine Anlageklasse sein.

Der New Yorker Vermögensverwalter Stephane de Baets hat für die Branchenseite «Wealthmanagement.com» aufgelistet, wie die relevantesten Fragen von Kunden bezüglich Kryptos und ICO lauten, und wie Kundenberater sich darauf vorbereiten können.

1. Wie sieht die Zukunft von Währungen überhaupt aus?

Währungen sind bislang nie ein Anlageinstrument gewesen, das dem Erhalt von Vermögen dient. Traditionell werden Anlagen in Instrumente getätigt, die einen Zins oder eine Dividende abwerfen, die also für den Investor «arbeiten».

War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
War die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS rückblickend gesehen die beste Lösung?
  • Ja, es gab keine andere, wirtschaftlich sinnvolle Alternative.
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  • Nein, man hätte die Credit Suisse abwickeln sollen.
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  • Nein, der Bund hätte die Credit Suisse übernehmen sollen.
    27.76%
  • Man hätte auch ausländische Banken als Käufer zulassen sollen.
    8.95%
  • Man hätte eine Lösung mit Schweizer Investoren suchen sollen.
    17.51%
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